Einzige Wallfahrt im Programm des Treffens

Katholikentag pilgert nach Telgte

Nach zweieinhalb Tagen Trubel in Münster Lust auf einen ruhigen Akzent? Am Samstag, 12. Mai 2018, sind die Gäste des Katholikentags zu einer Wallfahrt zur Gottesmutter nach Telgte eingeladen.

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Es soll das etwas andere Angebot sein: Am Samstag, 12. Mai 2018, sind die Teilnehmer des 101. Deutschen Katholikentags eingeladen, von Münster zu Fuß in die Nachbarstadt, den Marienwallfahrtsort Telgte, zu pilgern.

Es wird die einzige Wallfahrt im Katholikentags-Programm sein, sagt Silvia Backhaus. Sie ist im Katholikentagsbüro des Bistums Münster mit der Wallfahrt unter dem Leitwort „Lenke unsere Schritte auf den Weg des Friedens“ befasst.

 

Zu Fuß unterwegs

 

„Viele Katholikentagsgäste werden ja schon am Mittwoch angereist sein“, beschreibt Backhaus. „Dann haben sie bereits zweieinhalb Tage das quirlige Treffen erlebt und sicher viele verschiedene Angebote wahrgenommen“, sagt sie mit Blick auf die Vielfalt von Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen und Workshops. „Vielleicht haben sie am Samstag Lust auf etwas Ruhiges.“ Und nicht nur, weil der Wallfahrtsort in der Nähe liegt: „Da bot sich eine Wallfahrt zu Maria nach Telgte geradezu an.“

Soviel ist bereits klar: Um neun Uhr wollen sich die Wallfahrer auf den gut zwölf Kilometer langen Fußweg zum Gnadenbild der Schmerzhaften Gottesmutter machen. Noch nicht entschieden ist, wo sich die Pilger in Münster treffen werden.

 

Keine besondere Anmeldung

 

Offen ist derzeit auch noch die Wegstrecke. Der „Klassiker“ wäre der Prozessionsweg vom münsterschen Stadtteil Sankt Mauritz ostwärts. Aber auch der Weg über Hauptverkehrsstraßen wie die Warendorfer Straße ist denkbar.

Diese Entscheidung müssen die Organisatoren ein wenig „aus dem Bauch heraus“ treffen. Denn: „Wer mitpilgern will, muss sich nirgends besonders anmelden – man kann am Samstagmorgen einfach zum Treffpunkt kommen“, erläutert Silvia Backhaus.

 

Zweieinhalb Stunden Weg

 

Das heißt aber: Es ist völlig ungewiss, wie groß die Pilgergruppe wird, ob sie es bequem über schmale Straße und Wege schafft – oder ob sie doch den Platz auf Hauptverkehrsstraßen braucht.

Größere Stopps unterwegs – etwa an der Mauritzkirche östlich der Innenstadt von Münster – sind nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen: „Wir kalkulieren mit etwa zweieinhalb Stunden Fußweg“, sagt Silvia Backhaus.

 

Gottesdienst in Telgte mit Bischof Genn

 

In Telgte angekommen, haben die Wallfahrer Zeit, in Ruhe die Kapelle mit dem Gnadenbild der Gottesmutter zu besuchen. Auch eine Mittagsverpflegung wird organisiert.

Um 14 Uhr feiern die Pilger Gottesdienst mit Bischof Felix Genn unter freiem Himmel. „Natürlich wissen wir, dass die ganze Wallfahrt auch von gutem Wetter lebt“, sagt Silvia Backhaus. Wenn die Pilgergruppe – zum Beispiel bei Regen – nicht ganz so groß wird, könnte die Messe auch in der Propsteikirche St. Clemens gefeiert werden.

Gegen 15.30 Uhr fahren Busse ab, um die Pilger zurück in die Katholikentagsstadt Münster zu bringen. Als Geistlicher Leiter begleitet der Leiter des Referats Wallfahrtsseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Münster, Pfarrer Hans-Werner Dierkes, die Pilger nach Telgte.

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