Im vergangenen Jahr kamen 1,088 Millionen Euro zusammen

Misereor-Kollekte: Hält das Bistum Münster seinen Rekord?

In keiner Diözese erbringt die Misereor-Kollekte so viel Geld wie im Bistum Münster: In den Gottesdiensten am fünften Fastensonntag 2016 kamen 1,088 Millionen Euro zusammen. An diesem Wochenende wird die Kollekte erneut abgehalten.

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In keiner Diözese erbringt die Misereor-Kollekte so viel Geld wie im Bistum Münster: Nach vorläufigen Zahlen des Hilfswerks kamen in den Gottesdiensten am fünften Fastensonntag 2016 rund 1,088 Millionen Euro zusammen. Bereits 2015 und 2014 hatten die Katholiken im Bistum Münster den Kollekten-Rekord geholt – vor den Diözesen Freiburg und Köln. An diesem Wochenende (1. / 2. April) wird die Kollekte erneut abgehalten.

Insgesamt spendeten die Katholiken im Bistum 2016 rund 3,893 Millionen Euro, davon 1,088 Millionen Euro bei der Kollekte. Im Jahr zuvor waren im Bistum Münster 4,339 Millionen Euro für Misereor zusammengekommen. Davon landeten 1,323 Millionen Euro in den Kollektenkörben. Das war ebenso Bestwert wie das Ergebnis von 1,377 Millionen Euro im Jahr 2014. Insgesamt gaben die Katholiken im Bistum 2014 rund 4,078 Millionen Euro für das katholische Entwicklungshilfswerk.

 

Kollekte geht tendenziell zurück

 

Obwohl bundesweite Spitzenwerte zusammenkommen, geht die Misereor-Kollekte seit Jahren auch im Bistum Münster zurück. Misereor-Sprecher Ralph Allgaier führt das auf Anfrage von „Kirche+Leben“ auf die sinkenden Zahlen der Katholiken und der Messbesucher zurück.

Die Schwankungen beim Spendenaufkommen insgesamt – es pendelt im Bistum Münster seit mehreren Jahren rund um vier Millionen Euro – haben Allgaier zufolge mit aktuellen Ereignissen zu tun. Wenn Misereor nach Katastrophen zu besonderen Spenden aufruft, habe das Auswirkungen auf das Gesamtergebnis. Allgaier erinnerte an die Hilfe nach dem Erdbeben in Nepal 2015 und nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen 2013. Solche medienwirksamen großen Katastrophen habe es 2016 nicht gegeben.

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