Franziskus als Bischof von Rom in römischer Pfarrei zu Gast

Papst hört Beichte und mahnt Priester: „Vergebt alles, alles, alles!“

  • Papst Franziskus, der auch Bischof des Bistums Rom ist, hat Beichten in einer römischen Pfarrei gehört.
  • Die Priester rief er auf, Beichtende immer und von allen Sünden freizusprechen.
  • "Das Sakrament der Buße ist nicht da, um zu quälen, sondern um Frieden zu geben."

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Franziskus hat Beichten in einer römischen Pfarrei gehört. Der Papst, der auch Bischof des Bistums Rom ist, hielt einen Bußgottesdienst in "Santa Maria delle Grazie al Trionfale" in unmittelbarer Nähe des Vatikans.

In der Predigt mahnte Franziskus, nicht zu sehr von der eigenen "religiösen Tüchtigkeit" überzeugt zu sein. Sonst werde Gottes Platz vom eigenen Ego eingenommen. "Der Herr kommt zu uns, wenn wir uns von unserem eingebildeten Ich entfernen."

Weitere prominente Beichtväter

Die Priester rief der Papst auf, Beichtende immer und von allen Sünden freizusprechen: "Das Sakrament der Buße ist nicht da, um zu quälen, sondern um Frieden zu geben. Vergebt alles, alles, alles!"

Neben dem Papst waren mehr als 20 Priester als Beichtväter anwesend. Darunter der prominenteste Angeklagte im vatikanischen Strafprozess wegen zwielichtiger Immobiliengeschäfte in London, Kardinal Angelo Becciu, sowie der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Er arbeitet in der vatikanischen Evangelisierungs-Behörde, die den Gottesdienst organisiert hatte.

"24 Stunden für den Herrn"

Franziskus hörte die Beichte im Rahmen der Aktion "24 Stunden für den Herrn", die er 2014 ins Leben gerufen hatte. Dabei sind katholische Kirchen weltweit in der Mitte der Fastenzeit 24 Stunden lang für Anbetung, Beichten und Gottesdienste geöffnet.

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