Weltweite Bewegung wird in Münster geehrt

Pfadfinder im Bistum stolz auf Westfälischen Friedenspreis

Mit großer Freude haben die katholischen Pfadfinder im Bistum Münster darauf reagiert, dass die weltweite Pfadfinderbewegung den Westfälischen Friedenspreis erhält. „Gewinner sind alle Pfadfinder“, betonte DPSG-Diözesanvorsitzender Nikolas Kamenz.

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Mit großer Freude haben die katholischen Pfadfinder im Bistum Münster darauf reagiert, dass die weltweite Pfadfinderbewegung den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens 2018 erhält. „Gewinner sind alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder und ihre Gruppenleiter“, betonte Nikolas Kamenz, Diözesanvorsitzender der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“. „Wir können stolz sein, Teil dieser Bewegung zu sein.“

Kamenz verwies auf die Friedenslicht-Aktion als wohl bekannteste Friedensaktion der Pfadfinder. Jedes Jahr im Advent tragen Pfadfinder in Deutschland und vielen weiteren Staaten ein Licht zu den Familien und in öffentliche Einrichtungen, das in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet wurde. „Die Flamme mag nur ein kleines Zeichen sein“, sagte Kamenz. „Aber wir freuen uns total, dass die Jury des Friedenspreises auch solche Zeichen sieht.“

 

Jury lobt die Pfadfinder

 

Reinhard Zinkann von der Jury erläuterte: „Als die weltgrößte Jugendbewegung will das Pfadfinden zu einer friedensorientierten Entwicklung junger Menschen beitragen, damit diese sich als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger in der Gesellschaft engagieren können.“ Mit gemeinsamen Werten wie „dem gleichberechtigten Zusammenleben, der Toleranz gegenüber anderen, aber auch dem Respekt vor der Umwelt baut das Pfadfinden auf dem Ideal auf, dass alle Menschen in Frieden miteinander leben können“.

Nikolas Kamenz.
Nikolas Kamenz, Vorsitzender der DPSG im Bistum Münster. | Foto: pd

DPSG-Diözesanvorsitzender Kamenz ergänzte, im Bistum Münster würden in 136 Stämmen „katholische Pfadfinder, ganz unterschiedliche Charaktere, gemeinsam für den Frieden arbeiten“. Bundesweit sei die DPSG der größte Verband im Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP). Nach Angaben der Friedenspreis-Jury werden RdP-Vertreter am 14. Juli den Preis im Rathaus in Münster entgegennehmen.

 

Zwei Preisträger

 

Den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens vergibt die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe. Er geht alle zwei Jahre an zwei Preisträger. Sie teilen sich das Preisgeld von 100.000 Euro, das ein Kuratorium aus westfälischen Unternehmern stiftet.

2018 werden neben den Pfadfindern auch die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen für ihre Bemühungen um europäische Integration ausgezeichnet. Die drei baltischen Staatsoberhäupter werden ebenso zur Preisverleihung in Münster erwartet wie der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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