Internationaler Einsatz und systematische Überwachung

Vatikan will Papst-Fotos vor Missbrauch schützen

Der Vatikan will künftig energischer gegen die illegale Verwendung von Fotos und Symbolen des Papstes vorgehen. Einen Zusammenhang mit den jüngst in Rom aufgetauchten papstkritischen Plakaten verneinte das vatikanische Presseamt.

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Der Vatikan will künftig energischer gegen die illegale Verwendung von Fotos und Symbolen des Papstes vorgehen. Man werde die international üblichen Rechtsmittel dagegen anwenden und eine systematische Überwachung einführen, teilte der Vatikan am Mittwoch mit.

Einen Zusammenhang mit den jüngst in Rom aufgetauchten papstkritischen Plakaten verneinte das vatikanische Presseamt auf Nachfrage von Journalisten. Auf den mehr als 200 Postern war Anfang Februar das Foto eines finster blickenden Papst Franziskus abgedruckt. Die Maßnahme gehe nicht auf „irgendeinen aktuellen Vorgang zurück“, so das Presseamt. Man sei bereits seit längerem auf diesem Feld aktiv geworden.

 

Papst küsst Imam

 

Die italienische Modefirma Benetton hatte 2012 für ihre Werbekampagne eine Fotomontage verwendet, die Benedikt XVI. zeigte, wie er den Kairoer Großimam Ahmed al-Tayyib küsst. Nach der Androhung juristischer Schritte durch den Vatikan verzichtete Benetton auf das Plakat. Als Wiedergutmachung überwies Benetton auf vatikanischen Wunsch hin eine größere Geldsumme für einen karitativen Zweck.

In Rom blüht zudem der Handel mit gefälschten päpstlichen Urkunden. Im Dezember 2015 beschlagnahmte die italienische Polizei 3.500 Pergamente mit gefälschten Segenswünschen von Papst Franziskus. 

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