Anzeige
Nach der Profanierung vor zwei Jahren sollte die baufällige St.-Johannes-Kirche in Werne weichen. Wieso ein markanter Gebäudeteil trotzdem bleibt.
Entgegen anderslautender Pläne wird der Kirchturm von Sankt Johannes im münsterländischen Werne nun doch nicht abgerissen. Wie die „Halterner Zeitung“ am Mittwoch berichtete, ist der Grund dafür ein langfristig angelegter Funkantennen-Vertrag.
Die Kirche Sankt Johannes war laut dem Medienbericht bereits im September 2023 profaniert worden. Seitdem warte sie auf den Abriss. Aktuell würden Stromleitungen verlegt, um den Abriss der Kirchhalle vorzubereiten. Wenn die Arbeiten im Inneren der Kirche abgeschlossen sind, könne die Halle abgerissen werden.
Funkantennen-Vertrag nicht einfach kündbar
Doch der separat stehende Turm bleibt erhalten. Denn nach der Profanierung fiel der Gemeinde auf, dass sie mit einem Unternehmen einen Funkantennen-Vertrag geschlossen hatte, der über den Kirchturm laufe. „Wir haben den Vertrag langfristig und der ist auch nicht so einfach kündbar“, erklärte Pfarrdechant Jürgen Schäfer der Zeitung. Nach Rücksprache mit dem Bistum sei entschieden worden, den Turm stehen zu lassen und nur die Kirchhalle abzureißen. Schäfer sagte, die Leute in der Nachbarschaft hätten sich über diese neue Wendung gefreut - so bleibe eine Art Landmarke erhalten.