Initiative „gott.net“ aus Dülmen

0-Euro-Schein soll für Gottes kostenlose Gnade werben

Die Initiative gott.net will einen 0-Euro-Schein mit dem Titel „Gottes Gnade gibt es umsonst“ herausgeben, wie sie am Freitag in Dülmen ankündigte. Hergestellt wird er bei einer von der Europäischen Zentralbank lizenzierten Druckerei.

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Mit einem ungewöhnlichen Geldschein wirbt der überkonfessionelle Verein gott.net für den christlichen Glauben. Unter dem Motto „Gottes Gnade gibt es umsonst“ sollen ab kommender Woche insgesamt 10.000 Null-Euro-Scheine vertrieben werden, wie die Initiative heute in Dülmen ankündigte.

Der lilafarbene Geldschein ist wie eine normale Banknote gestaltet und den Angaben nach auf echtem Europapier gedruckt. Er hat die üblichen Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Hologramm und eine individuelle Seriennummer. Auf dem Schein sind das Luther-Denkmal in Wittenberg und das Zitat des Reformators „So viel Glauben du hast, so viel Lachen hast du“ abgedruckt.

 

Erster „Luther-Euro“ weltweit

 

Das Team will den Null-Euro-Schein „als starkes Bild für Gottes Gnade verwenden, die er ohne Gegenleistung für null Euro schenkt“, so die Initiative. Der Schein ist demnach weltweit der erste Luther-Euro dieser Art.

Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 24. bis 28. Mai soll der Null-Euro-Schein in Berlin und Wittenberg zum Selbstkostenpreis von zwei Euro erhältlich sein. Auch online ist der ungewöhnliche Geldschein erhältlich.

 

Gedruckt bei EZB-lizenzierter Druckerei

 

Bislang werden nach den Angaben solche „Sammler-Euro-Scheine“ in Deutschland von rund 20 Anbietern etwa im Bereich Touristik/Stadtmarketing als Souvenir vertrieben, wie es hieß. Die kleinen Auflagen werden in einer von der Europäischen Zentralbank (EZB) lizenzierten Gelddruckerei hergestellt und weisen sämtliche Produkt- und Sicherheitsmerkmale echter Euro-Scheine auf; sie sind aber keine Zahlungsmittel.

Der Dülmener Verein gott.net wurde im November 2002 gegründet und hat seitdem immer wieder mit Plakaten etwa entlang von Autobahnen für den christlichen Glauben geworben. Der Verein finanziert sich durch Spenden.

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