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100 Tage ist die Bundesregierung unter Friedrich Merz im Amt. Was der Leiter des Katholischen Büros Berlin gut findet und wo er Luft nach oben sieht.
Nach 100 Tagen im Amt erhält die schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) von katholischer Seite teils Zustimmung, aber auch Kritik. „Dass wir als Kirchen die Migrationswende kritisch sehen, verwundert nicht, auch die Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit halten wir für falsch“, sagt der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Karl Jüsten, gegenüber „Table Media“. Auch in der Klima- und Umweltpolitik „müssen wir viel ambitionierter werden“, so der Geistliche.
Ihn habe bei der Vereidigung des Kabinetts Anfang Mai beeindruckt, dass viele neue Regierungsmitglieder die Formel mit dem Zusatz „So wahr mir Gott helfe“ gesprochen hätten. „Daraus spricht Demut und Zuversicht“, sagt Jüsten. Nun sei bei manchem, was die Koalition sich vorgenommen habe, der Anfang gemacht, „zahlreiche Gesetze werden im Herbst in den Bundestag eingebracht“.
Das ist das Katholische Büro
Das Katholische Büro Berlin fungiert als Verbindungsstelle der Deutschen Bischofskonferenz zur Bundesregierung und nach Brüssel. Seit dem Jahr 2000 wird es von Prälat Karl Jüsten geleitet.