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Eine schöne Tradition: Der Nikolaus kommt mit dem Schiff über den Halterner Stausee gefahren, von da geht es in einer großen Prozession zum Marktplatz in die Sixtus-Kirche, dort verteilt der Nikolaus Tüten an die Kinder. „Dieses Bild der sonst von der Kaufmannschaft organisierten Aktion wird es in diesem Corona-Jahr leider nicht geben. Auch die Nikolaus-Besuche der Kolpingsfamilie müssen ausfallen“, sagt Pastoralreferent Gregor Coerdt.
Weil in diesem Jahr vieles anders zu organisieren ist, hat die Pfarrei St. Sixtus ein alternatives Nikolaus- und Adventsprogramm auf die Beine gestellt. Viele fleißige Hände haben 1.000 Nikolaustüten gepackt. Familiengottesdienstkreise, Erzieherinnen aus den Tageseinrichtungen für Kinder und viele weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kamen zusammen, um die Tüten zu bestücken. Mit dabei war auch Weihbischof Rolf Lohmann, der während seiner Visitation die Engagierten unterstützte.
Familien können Kerzen gestalten und Weihnachtsengel falten
In der Tüte finden die Familien viele Anregungen rund um das Nikolausfest. Die so bezeichnete Aktion „Werde selbst Nikolaus“ wolle dazu anstiften, anderen eine kleine Freude zu bereiten, informiert Coerdt. „Mit einem Bastel-Set können die Familien eine Advents- oder Weihnachtskerze gestalten und damit dann ab dem vierten Adventssonntag das Friedenslicht aus Bethlehem aus den Halterner Kirchen nach Hause holen.“
Aus den Seiten eines alten Gotteslobs, die in den Nikolaustüten stecken, kann ein Engel für den Weihnachtsbaum gebastelt werden. Natürlich fehlt auch ein „echter“ Nikolaus aus fair gehandelter Schokolade nicht. „Eine Vorlage für einen Gottesdienst, um den Heiligen Abend zuhause zu feiern, und eine Übersicht über die Gottesdienste am Heiligen Abend in der Pfarrei runden das Angebot ab“, sagt Coerdt.
Tüten in allen Kirchen der Pfarrei
Die Tüten stehen ab Freitag, 4. Dezember, nachmittags zur Abholung in den Kirchen der Pfarrei bereit. Die Organisatoren bitten darum, dass jede Familie nur eine Tüte mitnimmt, damit möglichst viele Familien an der Aktion teilhaben können. „Falls in einer Kirche keine Tüten mehr vorrätig sein sollte, kann in einer anderen Kirche nachgeschaut werden“, sagt Coerdt.