Unternehmen vom Niederrhein backt Bio-Sorte aus Ur-Dinkel

120.000 Hostien aus Kevelaer für Evangelischen Kirchentag

Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 19. bis 23. Juni in Dortmund werden Hostien aus dem Bistum Münster verwendet: Die Gläserne Hostienbäckerei in Kevelaer hat 120.000 Stück produziert.

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Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 19. bis 23. Juni in Dortmund werden Hostien aus dem Bistum Münster verwendet: Die Gläserne Hostienbäckerei St. Johannes in Kevelaer hat rund 120.000 Stück produziert, sagte Inhaber Thomas Held im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“.

Nach seinen Worten beliefert das Unternehmen die Evangelischen Kirchentage bereits seit einigen Jahren, weil diese eine besondere Hostienart bestellen: „Die Hostien für den Evangelischen Kirchentag sind aus ungekreuztem Ur-Dinkel“, erläuterte Held. Dieser Dinkel müsse auf ungedüngten Böden in Bio-Qualität wachsen. „Schon wenn der Dinkel ein wenig Pestizide vom Nachbarfeld abbekommt, gehen die Pflanzen ein.“

 

Katholische Hostien bestehen nicht aus Dinkel

 

Einen in Menge und Produktionsart vergleichbaren Auftrag für Katholikentage gibt es nach Helds Worten nicht; diese Treffen werden in der Regel von verschiedenen Hostienbäckereien aus dem Gastgeberbistum beliefert. Hostien für die Eucharistiefeier bestehen gemäß katholischem Kirchenrecht aus reinem Weizenmehl und Wasser. Auch solche Hostien werden in Kevelaer gebacken.

Der Großteil der Kevelaerer Hostien für den Evangelischen Kirchentag ist für den Abschlussgottesdienst am 23. Juni im Fußballstadion von Borussia Dortmund vorgesehen. Ein Kirchentagssprecher sagte, für die Hostien der meisten anderen Abendmahlsgottesdienste seien die ausrichtenden Gemeinden selbst verantwortlich.

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