Asylbewerber hatte Beziehung mit Opfer

13 Jahre Haft für Totschlag an Ahauser Flüchtlingshelferin

Das Landgericht Münster hat einen gebürtigen Nigerianer zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der 28-Jährige hatte in der Nacht zum 11. Februar 21 Mal mit einem Messer auf die Flüchtlingshelferin Soopika P. aus Ahaus eingestochen.

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Das Landgericht Münster hat einen gebürtigen Nigerianer zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Das berichten unter anderem die Westfälischen Nachrichten. Der 28-Jährige hatte in der Nacht zum 11. Februar 21 Mal mit einem Messer auf die Ahauserin Soopika P. eingestochen. Diese starb an den Verletzungen. Die Kriterien für den Tatbestand Mord sah das Gericht nicht erfüllt.

Der Fall hatte für besonderes Aufsehen gesorgt, da der Nigerianer als Asylbewerber in der Flüchtlingsunterkunft in Ahaus untergebracht war, in der sich die 22-jährige Studentin ehrenamtlich engagierte. Die beiden hatten unterschiedlichen Medienberichten zufolge kurzzeitig eine intime Beziehung.

Als Tatmotiv vermutete die Richterin „enttäuschte Liebe, Verzweiflung oder exklusive Besitzansprüche“. Der genaue Hergang der Tat konnte während der Verhandlungen nicht geklärt werden. Wohl auch, weil sich der Angeklagte dazu bis zum Schluss nicht äußerte.

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