Besinnlicher Jahreswechsel mit jungen Leuten aus ganz Europa

14.000 Jugendliche zu Taizé-Treffen in Breslau erwartet

Zum 42. Jahrestreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé fahren über Silvester rund 14.000 Jugendliche aus ganz Europa ins polnische Breslau. Zuletzt fanden die Treffen in Madrid, Prag, Valencia, Riga und Basel statt.

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Zum 42. Jahrestreffen der christlichen Gemeinschaft von Taizé fahren über Silvester rund 14.000 Jugendliche aus ganz Europa nach Breslau. Die Begegnung mit Gebeten, Gesprächen und Gottesdiensten steht im Zeichen von Frieden, Offenheit und Solidarität. Aus Deutschland sind für Freitag (28. Dezember) bis Neujahr rund 1.000 junge Menschen angemeldet, wie die Gemeinschaft mitteilte.

„Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es uns gelungen, für alle Teilnehmer Gastfamilien zu finden“, sagte Taizé-Bruder Ulrich auf Nachfrage. Alles sei „auf gutem Weg“, die Stimmung vorab gut. Etwa 1.000 Freiwillige beteiligen sich an der Organisation, wie es hieß. Tausende Gastfamilien öffneten in dieser Zeit ihre Wohnungen für die Jugendlichen. Zuletzt fanden die Treffen in Madrid, Prag, Valencia, Riga und Basel statt. Das diesjährige Treffen wird das dritte seiner Art in Breslau sein. Bereits 1989 und 1995 hatte die Veranstaltung in der 640.000-Einwohner-Stadt Station gemacht.

 

Was ist die Gemeinschaft von Taizé?

 

Organisiert werden die Begegnungen zum Jahreswechsel von der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé. Seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren hat sich die Bruderschaft zu einem spirituellen Zentrum für Jugendliche und Familien in ganz Europa entwickelt. Die Gemeinschaft steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, für europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel.

Der Bruderschaft im kleinen Ort Taizé im Burgund gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern aus der katholischen und verschiedenen evangelischen Kirchen an. Seit 1978 finden neben den dauerhaft im Burgund angebotenen Begegnungen jährliche Großveranstaltungen in europäischen Städten statt. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem deutschen Katholiken Frère Alois (65). Der schwäbische Katholik ist Nachfolger des Schweizer Gründers Frère Roger (Schutz, 1915-2005).

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