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Der Katholikentag soll vom 25. bis 29. Mai als Präsenztreffen in Stuttgart stattfinden. Die rund 1.500 Veranstaltungen sind für etwa 30.000 Teilnehmende ausgelegt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und weitere Bundesminister haben ihr Kommen zugesagt.
Der Deutsche Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart soll wie geplant als Präsenztreffen mit Tausenden Teilnehmern stattfinden. Die Veranstalter präsentierten am Montag das Programm mit rund 1.500 Veranstaltungen. Ausgelegt ist es auf etwa 30.000 Teilnehmende. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will auch kommen.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, sagte: „Wir brauchen den Austausch – auch über die Wunden.“ Stetter-Karp spielte damit sowohl auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Corona-Pandemie als auch auf die „Abgründe und Aufbrüche“ in ihrer Kirche an. Der Katholikentag solle Kraft geben, „Leben zu teilen“, wie das Leitwort des Christentreffens heißt.
Bischof Fürst freut sich auf Austausch
Für den Bischof der gastgebenden württembergischen Diözese, Gebhard Fürst, gilt es, im Mai „ein Fest zu feiern“. Gerade jetzt brauche es den offenen Austausch und konstruktive Diskussionen über kirchliche und politische Themen. Der Katholikentag sei der Ort, an dem die Themen besprochen würden, die „den Menschen auf den Nägeln brennen“. Das Bistum präsentiert sich unter anderem mit seinen rund 100 muttersprachlichen Gemeinden, zu denen auch eine ukrainisch-orthodoxe zählt.
ZdK-Generalsekretär Marc Frings sagte, Katholikentage seien seit 1848 immer „ein Motor der Veränderung, eine Plattform zur Gegenwartsbestimmung und ein Seismograf für den Blick in die Zukunft“ gewesen. Die katholische Zivilgesellschaft agiere auch heute nicht in einer abgeschlossenen Blase. Es gehe um die Darstellung der eigenen Position und um den Austausch mit anderen.
Programm des Katholikentags digital
Alle Informationen zum Programm des Katholikentags sind auf der Webseite abrufbar.
Auch die Bundesministerinnen Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Svenja Schulze (SPD) sowie ihr Kollege Hubertus Heil (SPD) und Ex-Bundesminister Thomas de Maiziere (CDU) haben ihre Teilnahme zugesagt. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und ihre Stellvertreterinnen Katrin Göring-Eckhardt und Petra Pau wollen ebenso mitmachen wie die Länderchefs Winfried Kretschmann (Grüne) und Malu Dreyer (SPD). Angesichts der politischen Gesamtsituation ist aktuell die Teilnahme weiterer bekannter Persönlichkeiten geplant, aber noch nicht endgültig bestätigt.
Neu ist, dass das Programm nicht mehr als ein mehrere hundert Seiten umfassendes Heft erhältlich ist, sondern nur digital auf der Internetseite des Katholikentages sowie als App. Eine 80-seitige Broschüre soll ausführlich in die Online-Darstellung des Programms einführen.