„Ein starkes Zeichen“ im Münsteraner Dom

18 Erwachsene erhalten von Bischof Genn die Taufzulassung

18 Erwachsene aus 13 Pfarreien des Bistums Münster haben sich am Sonntag während der Vesper von Bischof Felix Genn segnen lassen und ihre Taufzulassung erhalten. Getauft und gefirmt werden sie an Ostern in ihren Heimatgemeinden.

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„Eigentlich stehe ich immer dort“, sagt Coraghessan-Maria Steinbach. Der junge Mann steht vorne im St.-Paulus-Dom in Münster und zeigt dorthin, wo sonst der Chor seinen Platz hat. Seit zwölf Jahren singt er in der Dommusik, „zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen“, wie er selbst sagt. „Der Dom ist für mich Heimat“, betont er, nicht zuletzt durch die Gemeinschaft und die aktiv gelebte Nächstenliebe, die er dort erfahre. Werte, denen er sich fortan anschließen möchte. „Ich trete in die Kirche ein, weil ich an Gott, Jesus und den Heiligen Geist glaube. Und an die Kirche, an ihre Toleranz und Humanität.“

Mit diesem Glaubenszeugnis bestätigte Coraghessan-Maria Steinbach am Sonntag bei der Vesper im St.-Paulus-Dom eindrücklich, dass er durch die Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen werden möchte. Neben ihm haben sich weitere 17 Erwachsene aus dem Bistum Münster zu diesem Schritt entschlossen. Zusammen mit ihren Paten und Vertretern der insgesamt 13 Pfarreien waren sie in den Dom gekommen, um dort im Rahmen einer Vesper von Bischof Felix Genn die Zulassung zur Taufe zu erhalten. An Ostern werden die Bewerber dann in ihren Heimatpfarreien getauft, gefirmt und erhalten die erste heilige Kommunion.

 

Genn: Taufbewerber wagen Schritt, Christen zu sein

 

„Ein starkes Zeichen“, betonte Genn in seiner Predigt. „Sie wagen den Schritt, Christinnen und Christen zu sein und damit ein Mitglied der katholischen Kirche zu werden.“ Mit ihren Herzen hätten die Taufbewerber erkannt, dass Jesus ihrem Leben eine Richtung geben kann. Um diesen Gedanken fest im Herzen zu verankern, brauche es tägliche Übungen. „Wenn wir uns in der Kirche mit der Fastenzeit 40 Tage auf das Osterfest vorbereiten, dann sind das gewissermaßen Übungen“, erklärte der Bischof.

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