Heilige Messe in der Kirche Sant'Ignazio di Loyola

1.800 Messdiener feiern in Rom Gottesdienst mit drei Weihbischöfen

Rund 1.800 Messdiener aus dem Bistum Münster haben bei der Ministrantenwallfahrt in Rom einen Gottesdienst mit den Weihbischöfen Christoph Hegge, Rolf Lohmann und Wilfried Theising gefeiert.

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Rund 1.800 Messdienerinnen und Messdiener aus dem Bistum Münster haben mit den Weihbischöfen Christoph Hegge, Rolf Lohmann und Wilfried Theising in Rom einen Gottesdienst in der Kirche Sant'Ignazio di Loyola gefeiert. Das Gotteshaus in Nähe des Pantheons ist nach dem heiligen Ignatius von Loyola (1491-1556) benannt, der den Jesuitenorden gegründet hat. In dieser Kirche wurde Hegge 1988 zum Priester geweiht.

Weihbischof Lohmann stand dem Gottesdienst vor und zeigte sich begeistert von der Gruppe aus dem Bistum Münster: „Das ist ein großartiges Bild von hier vorne.“ Lohmann dankte den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für „den wunderbaren Dienst, den ihr jede Woche in euren Pfarreien und Gemeinden verrichtet“.

 

Theising: Bewahrt eure Träume und setzt eure Talente ein

 

Theising ging in seiner Predigt auf eine Methode des heiligen Ignatius ein, um wichtige Entscheidungen im Leben zu treffen und seiner Berufung auf die Spur zu kommen: Der Gründer des Jesuitenordens habe zunächst auf die Träume und Wünsche eines Menschen geschaut. In Anlehnung daran ermutigte der Weihbischof die Messdiener, an eigenen Lebensträumen festzuhalten: „Ich wünsche euch, dass ihr euch eure Träume bewahrt und eure Talente und Begabungen einsetzt, um sie zu erfüllen.“

Doch Träume alleine reichten nicht aus. Ignatius‘ Methode ermutige, nach Alternativen Ausschau zu halten, Menschen um Rat zu fragen und auf das eigene Gefühl zu hören. „Ignatius hat die Welt verändert, weil er sich auf Jesus eingelassen und aus dem Glauben Kraft geschöpft hat“, sagte der Weihbischof. Die Messdienerwallfahrt könne ebenfalls eine ermutigende, bestärkende Erfahrung sein.

„Erzählt von euren Erlebnissen hier, wenn ihr wieder zu Hause seid“, forderte Theising die Messdiener auf: „Von den Anstrengungen und Strapazen, aber auch von der Begeisterung und der Freude. Nehmt andere mit, sprecht sie an und sagt ihnen: Es ist toll, sich an die Seite von Jesus zu stellen und mit ihm durchs Leben zu gehen.“

 

Messdiener als „Friedensmenschen“

 

Als Erinnerung an die Botschaft des Heiligen Ignatius, zufrieden mit sich, seinem Leben und seinen Entscheidungen zu sein, verteilte das Team um Christian Wacker, zuständig für die Messdienerarbeit im Bistum Münster, und Diözesanjugendseelsorger Hendrik Drüing einen Pin mit der Aufschrift „Friedensmensch“. Jeder Teilnehmer der Ministrantenwallfahrt trägt ein Pilgerarmband mit verschiedenen Pins, die die Messdiener aus der ganzen Welt in diesen Tagen untereinander tauschen.

Für die Musik während des Gottesdienstes sorgte „Pauls Kapelle“ mit den Musikern Daniel Frinken, Christoph Jäkel und Michael Lyra aus Münster. Begleitet von rhythmischem Klatschen, sangen die Messdiener das Mottolied der Wallfahrt „Suche Frieden“ kräftig mit. Nach dem Gottesdienst nutzte ein Großteil der Messdiener das Angebot der Weihbischöfe und Priester, sich einzeln segnen zu lassen.

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