25.000 Euro für Armenschule gesammelt

20-jähriger Duisburger hilft in der Dominikanischen Republik

Dominik Maxelon ist begabter Hobby-Musiker und Organisator. Mit Auftritten und Spendensammeln unterstützt der Student aus Duisburg-Rheinhausen eine Armenschule in der Dominikanischen Republik.

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Im Sommer zieht es Dominik Maxelon in die Karibik. Nicht, um einige Wochen am Strand zu verbringen. Sondern um zu überprüfen, wie sich die Schule in einem Armenviertel von Santo Domingo entwickelt hat. Santo Domingo ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik.

2017 hatte er dort einen neunmonatigen Jugend-Freiwilligendienst absolviert und Musik und Englisch unterrichtet. Zurück in Duisburg hat er für die Schule Spenden gesammelt. Sein Engagement war so erfolgreich, dass er binnen weniger Monate 25.000 Euro zusammenbekommen hat – Geld für einen neuen Klassenraum.

 

Musik und Messen

 

Für den 20-jährigen Studenten  aus Duisburg-Rheinhausen dreht sich vieles um Musik. Er spielt Saxophon, Klavier, Flöte und Gitarre. „Nach dem Abitur wollte ich ein Auslandsjahr machen“, sagt Dominik Maxelon. „Und das mit Geld im Gepäck, um den Armen in der Dominikanischen Republik zu helfen.“

Mit seiner Musik warb Maxelon noch vor seinem Freiwilligen-Einsatz um Spenden, zum Beispiel bei den „Go(o)d-News-Gottesdiensten“ in Moers und Duisburg. Über 3000 Euro kamen so zusammen. In der Schule seien sie gut angelegt worden, sagt er. „Es konnte ein Musikraum zur Aufbewahrung der Instrumente finanziert werden.“ Zudem habe eine Familie, die bislang in einer Hütte aus Wellblech und Holzpaletten gewohnt hatte, ein neues Haus bekommen. Stein schütze erheblich besser vor den verheerenden Wirbelstürmen, die die Menschen in der Karibik alljährlich heimsuchen, sagt er.

 

Neue Spendensammlung

 

Trotz aller Not seien die Menschen dort „unglaublich lebensfroh und freundlich“, erzählt Maxelon von seinem ersten Aufenthalt 2017. Nach der Rückkehr an den Niederrhein engagierte er sich weiter. Bei Konzerten, Projekten und als Straßenmusiker bat er um Spenden, aber auch beim VfL Rheinhausen, bei einer Kindertagesstätte, einem Pflegedienst und seiner alten Schule. Erfolg hatte er auch bei einem Klavier-Auftritt in einem Café. Abwechselnd saß er für das Schulprojekt in Santo Domingo und für Haiti Care am Piano.

So kamen 25 000 Euro auf ein Spendenkonto zusammen.  Das Geld fließe in den Bau eines neuen Klassenzimmers. Damit die Schüler nicht in der Sporthalle unterrichtet werden müssten, wenn dort parallel der Sportunterricht stattfinde. „Es ist unglaublich zu sehen, wie viel man durch Zeit, Arbeit und Leidenschaft erreichen kann“, sagt er.

 

Vision für die Zukunft

 

Im Sommer wird sich Maxelon ansehen, was seine Aktionen bewirkt haben. Auch in Zukunft will er weitermachen: „Ein paar Gedanken, wie ich mich engagieren kann, habe ich schon“, sagt er.

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