Bischof Felix Genn besucht die Gemeinden 2019 und 2020

22 Gemeinden anderer Muttersprache im Bistum Münster

Im Bistum Münster werden in 22 Gemeinden an mehr als 70 Orten Gottesdienste in 17 Sprachen gefeiert. Bischof Felix Genn besucht nun die muttersprachlichen Gemeinden.

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Bischof Felix Genn besucht 2019 und 2020 die 22 Gemeinden anderer Muttersprache im Bistum Münster. Zuerst ist er am Samstag, 16. Februar, bei der Portugiesischen Mission Münster zu Gast, teilte die Bischöfliche Pressestelle mit.

Die Besuche sollten deutlich machen: „Ihr gehört zu uns und wir sind dankbar, dass Ihr unsere katholische Vielfalt bereichert“, so Genn. Die Gemeinden, ihre Gottesdienste und Bräuche seien „ein Stück Heimat in der Fremde“ für Menschen mit Migrationshintergrund.

 

Gemeinden – Sprachen – Zahlen

 

Im Bistum Münster werden laut Pressestelle in 22 Gemeinden an mehr als 70 Orten Gottesdienste in 17 Sprachen gefeiert. In zwölf Sprachen werde die Liturgie so gehalten, wie es auch in Deutschland üblich ist, in fünf Sprachen in einem anderen katholischen oder unierten Ritus. Die Gemeindemitglieder stammen demnach aus 40 Ländern, mehr als zwölf Prozent der Katholiken im Bistum Münster haben eine Migrationsgeschichte.

Weihbischof em. Dieter Geerlings, Bischöflicher Beauftragter für Katholiken anderer Muttersprache, betont, es gehe nicht einseitig darum, dass sich diese Katholiken in deutsche Gemeinden integrieren. Die Einladung gelte auch umgekehrt: „Macht Euch vertraut mit einem anderen Glaubensverständnis und anderen Riten und nehmt auf diesem Weg neu in den Blick, wo Ihr Heimat im Glauben findet.“

Auch Franz-Thomas Sonka, zuständiger Referent im Generalvikariat, ermuntert dazu, den „Schatz“ des Glaubensreichtums der muttersprachlichen Gemeinden zu heben. Zudem seien diese Gemeinden ein Zeichen der Fremdenfreundlichkeit in der Kirche. Sie könnten helfen, „Pluralität als etwas Positives und nicht als etwas Bedrohliches wahrzunehmen“, so Sonka.

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