Bischof Genn dankt Schwestern und Brüdern für ihren Dienst

230 Ordensleute beim Ordenstag des Bistums in Münster

Gute Stimmung, schwere Thema: „Die dunkle Nacht der Orden?!“ war der Vortrag von Karmeliterpater Michael Plattig überschrieben. Der Ordenstag in Münster beschäftigte sich mit Krisen in der Kirche und im persönlichen Leben.

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Mehr als 230 Ordensfrauen und -männer – und damit so viele wie schon lange nicht mehr – haben sich beim Ordenstag in Münster mit Krisenerfahrungen beschäftigt. Das Leitwort „Die dunkle Nacht der Orden?!“ stand über dem Vortrag von Karmeliterpater Michael Plattig, einem ausgewiesenen Experten in spirituellen Fragen. Er ging auf die schwere Zeit ein, in der sich die Orden und die katholische Kirche insgesamt befinden. Er wertete diese „dunkle Nacht“ als geistiges Phänomen, das sowohl eine Krisen- als auch eine Wachstumserfahrung mit sich bringen kann.

An das Geistliche Wort schloss sich eine Gesprächsrunde an. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer aus verschiedenen Programmpunkten wie einem Besuch des Johanneshospizes und verschiedener Besichtigungen auswählen.

 

Das scheinbare Schweigen Gottes

 

Messfeier zum Abschluss des Ordenstag mit Bischof Felix Genn in der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Münster.Messfeier zum Abschluss des Ordenstag mit Bischof Felix Genn in der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Münster. | Foto: Kathrin Hartz (pbm)

Die Heilige Messe mit Bischof Felix Genn in der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen schloss den gemeinsamen Tag ab. In seiner Predigt ging auch der Bischof auf die „dunkle Nacht“ der Kirche und der Orden ein. Er betonte, es gehe nicht nur um ein „Durchstehen der Nacht, sondern darum, in der Dunkelheit und dem scheinbaren Schweigen Gottes seine Nähe zu suchen und zu finden.“

Heilige wie Mutter Theresa und Therese von Lisieux hätten Momente scheinbarer Gottferne bewusst angenommen und durchschritten. Ausdrücklich dankte der Bischof den Ordensleuten für ihre große Treue zur Kirche.

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