Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent

24 Priester in den Priesterrat des Bistums Münster gewählt

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Der Priesterrat im Bistum Münster ist neu gewählt worden. Von den insgesamt 52 Kandidaten wurden folgende 24 Priester in den Rat gewählt:

  • Michael Berentzen, Studentenpfarrer in Münster
  • Michael Bohne, Kaplan in Cloppenburg
  • Ludger Bornemann, Rektor in Münster
  • Bernd de Baey, Pfarrer in Emmerich
  • Stefan Dördelmann, Pfarrer in Ibbenbüren
  • Ludger Ernsting, Pfarrer in Recklinghausen
  • Sebastian Frye, Kaplan in Ibbenbüren
  • Christoph Gerdemann, Pfarrer in Herten
  • Antonius Hamers, Pfarrer in Münster
  • Stefan Hörstrup, Pfarrer in Ochtrup
  • Dirk Holtmann, Pfarrer in Rosendahl-Osterwick
  • August Hüsing, Pfarrer in Dorsten
  • Karl Jasbinschek, Pfarrer in Nordenham
  • Stefan Jürgens, Pfarrer in Münster
  • Peter Kossen, Pfarrer in Lengerich
  • Alfred Manthey, Pfarrer in Bocholt
  • Hartmut Niehues, Regens in Münster
  • Peter Nienhaus, Pfarrer in Dülmen
  • Pater Ludger Schulte, Professor in Münster
  • Holger Ungruhe, Jugendpfarrer in Vechta
  • Josef Wichmann, Pfarrer em. in Dülmen
  • Wilhelm Wigger, Pfarrer in Rheinberg
  • Meinolf Winzeler, Pfarrer in Rheine
  • Heiner Zumdohme, Pfarrer in Damme

Abgegeben wurden 670 Wahlbriefe. Bei 1.082 Wahlberechtigten ergibt das eine Wahlbeteiligung von 62 Prozent.

Mitarbeiterinnen des Priesterseminars in Münster zählten die Stimmen aus (von links): Ellen Sundorf, Anna Befeldt, Maria Glanemann, Mechthild Schiewerling und Monika Grothues.Mitarbeiterinnen des Priesterseminars in Münster zählten die Stimmen aus (von links): Ellen Sundorf, Anna Befeldt, Maria Glanemann, Mechthild Schiewerling und Monika Grothues.

Der Wahlausschuss des Priesterrats setzte sich aus Pfarrer Jan Kröger, Regens Hartmut Niehues, Burgkaplan Hanno Rother, Dechant Rafael van Straelen und dem emeritierten Pfarrer Josef Wichmann zusammen. 651 Wahlbriefe waren gültig, 19 ungültig, teilte der Wahlausschuss mit.

Fast 5.000 abgegebene Stimmen

Jeder Wahlberechtigte hatte zwölf Stimmen. „Zunächst wurde die Verteilung der 4.981 abgegebenen Stimmen auf die 52 Kandidaten ermittelt. Die 24 Kandidaten mit den meisten Stimmen wurden in den Priesterrat gewählt“, heißt es in der Mitteilung des Ausschusses.

Der Priesterrat ist ein Beratungs- und kein Entscheidungsgremium. Er muss bei wichtigen Angelegenheiten gehört werden: zum Beispiel vor einer Pfarreien-Fusion oder vor der Profanierung einer Kirche. Im Bistum Münster gehören ihm 24 gewählte und bis zu sechs vom Bischof ernannte Mitglieder an – „unter Berücksichtigung eventuell unterpräsentierter Regionen und Gruppen im Bistum, zum Beispiel die Ausländerseelsorge“, wie es in der Wahlordnung heißt. Zudem gehören dem Rat der Bischof als Vorsitzender, die Weihbischöfe, der Generalvikar an.

Empfehlung zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare geplant

In der Vergangenheit hat sich der Priesterrat mit der Beteiligung von Laien an Leitungsfunktionen im Bistum befasst. Er strebt zudem eine verbesserte Kooperationen mit den Räten der Diakone und Pastoralreferenten und -referentinnen an. Ein weiteres Thema war die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Dazu will der Priesterrat nach eigenen Angaben in diesem Jahr eine Empfehlung für den Bischof erarbeiten.

Das jüngste Mitglied im neu gewählten Priesterrat ist 29 Jahre alt, das älteste 77. Die meisten Stimmen auf sich vereinigte bei der Wahl der Regens des münsterschen Priesterseminars, Hartmut Niehues. Er bekam 303 Stimmen. Der 13. Priesterrat wird im April seine Arbeit aufnehmen.

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