Overbeck wirbt vor Bergleuten für ökologische Umkehr

2500 Menschen beten in Bottrop Kreuzweg auf der Halde

Der Kreuzweg auf der Halde in Bottrop verbindet Bergbau und Kirche. Mehr als 2500 Menschen haben hier am Karfreitag mit dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck an den 15 Kreuzweg-Stationen gebetet.

 

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Mehr als 2500 Gläubige haben am Karfreitag in Bottrop mit dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck und zahlreichen Vertretern des Bergbaus den traditionellen Kreuzweg auf der Halde Haniel gebetet. Nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus führt der Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde“ mit Unterstützung der RAG-Stiftung die traditionelle Prozession fort.

Männer, Frauen und viele Kinder zogen betend und singend an den 15 Stationen vorbei, die an den Leidensweg Jesu erinnern und ihn mit Themen des Bergbaus verbinden. Der Kreuzweg, den die Christen im Ruhrbistum in diesem Jahr zum 25. Mal beteten, zeigt damit die enge Verknüpfung von Bergbau und Kirche.

 

Overbeck wirbt für ökologische Umkehr

 

Overbeck dankte im Gottesdienst vor dem großen Gipfelkreuz der Halde allen Beteiligten für ihr Engagement. Er warb dafür, die Bergbau-Werte Solidarität und Vertrauen in eine Zukunft zu tragen, in der Nachhaltigkeit und Ökologie eine wichtigere Rolle spielen. Nötig sei eine ökologischere Umkehr.

Es brauche eine neue Form der Solidarität, so Overbeck: „Es geht um Aufmerksamkeit auf die Natur und die Solidarität mit der Schöpfung“, betonte der Bischof. Dabei verwies er auf die schwedische Jugendliche Greta Thunberg und die internationalen Schülerproteste der „Fridays for future“-Bewegung und fragte: „Sind wir verantwortungsbewusst und solidarisch mit den Generationen, die nach uns kommen?“