Könige aus Olfen besuchen Ministerpräsident Armin Laschet

30.000 Sternsinger ziehen durchs Bistum und nach Düsseldorf

Rund 30.000 Sternsinger ziehen derzeit durchs Bistum Münster. In Recklinghausen und in Vechta sind mehrere Hundert von ihnen zentral ausgesandt worden. Acht „Könige“ aus Olfen vertraten das Bistum bei Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf.

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Rund 30.000 Mädchen und Jungen sind in diesen Tagen als Sternsinger im Bistum Münster unterwegs. In Recklinghausen etwa sind 180 Sternsinger von Weihbischof Dieter Geerlings ausgesandt worden, ebenso mehrere Hundert durch Weihbischof Wilfried Theising in Vechta. Das Bistum Münster vertraten dabei. Acht „Könige“ der Pfarrei St. Vitus Olfen vertraten das Bistum beim Empfang von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf.

Rund 180 Sternsingerinnen und Sternsinger waren am Samstagmorgen am Busbahnhof in Recklinghausen zusammengekommen. Über den dicken Jacken trugen die Mädchen und Jungen ihre Gewänder, unter ihren goldenen Kronen wärmten Mützen die Köpfe und schützen vor dem Nieselregen. In den Händen hielten viele ihre goldenen Sterne und natürlich die Sammeldosen.

 

„Ihr zeigt, dass wir zusammengehören“

 

Weihbischof GeerlingsWeihbischof Geerlings sandte die Sternsinger am Busbahnhof in Recklinghausen aus. | Foto: Michaela Kiepe (pbm)

Weihbischof Dieter Geerlings und der Recklinghäuser Propst Jürgen Quante begrüßten die kleinen und großen Könige aus den Gemeinden – bewusst nicht in einer Kirche, sondern am Bahnhof. „Denn jeder darf sehen, dass ihr euch für andere einsetzt“, sagte Quante. Geerlings rief die Sternsingerinnen und Sternsinger sowie ihre Begleiter auf, die gute Botschaft von Weihnachten zu den Menschen zu bringen.

„Gott ist als kleines Kind Mensch geworden. Ihr bringt nun den Segen dieses Kindes und zeigt mit eurem Einsatz, dass wir zusammengehören“, sagte er und griff damit das Motto der diesjährigen Dreikönigsaktion „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“ auf, in der Kinder mit Behinderung in Peru im Mittelpunkt stehen. Geerlings dankte den Mädchen und Jungen, dass sie an diesem Tag mit kurzen Beinen lange Wege gingen, um den Menschen den Segen zu bringen und für andere Kinder zu sammeln.

 

Könige in Vechta und Düsseldorf

 

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU, Mitte) mit acht Sternsingern aus der Pfarrei St. Vitus Olfen, die das Bistum Münster im Landeshaus in Düsseldorf vertraten.Ministerpräsident Armin Laschet (CDU, Mitte) mit acht Sternsingern aus der Pfarrei St. Vitus Olfen, die das Bistum Münster im Landeshaus in Düsseldorf vertraten. | Foto: Land NRW/Andrea Bowinkelmann

In Vechta waren 69 Gruppen allein aus dem Gemeindeteil St. Georg mit ihren Eltern in die Kirche gekommen. „Wir hatten auch schon über 80 Gruppen“, wusste es Dirk Rilling, der sich seit vielen Jahren um die Sternsinger kümmert und die Gruppen vor der Aussendungsfeier im Chorraum fotografierte. Dass es weniger werde, läge nicht an den Kindern, sondern an den begleitenden Eltern, sagte er.

In Düsseldorf begrüßte Armin Laschet 55 Sternsinger aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen: „Ich finde es großartig, dass diese Mädchen und Jungen Engagement zeigen und sich für Zusammenhalt in der Welt einsetzen.“ Die Buchstaben C+M+B stünden für geteilte Werte und gelebte Nächstenliebe. Die Sternsinger hinterlassen an allen Wohnungstüren dieses Zeichen, das die lateinische Abkürzung von „Christus mansionem benedicat“ ist. „Christus segne dieses Haus.“ „Der Einsatz für diese grundlegenden gesellschaftlichen Werte ist heute wichtiger denn je“, sagte Laschet.

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