PAULUSDOM

62 neue Religionslehrkräfte für das Bistum Münster - woher sie stammen

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Aus welchen Orten die Lehrkräfte stammen und wie sich der Religionsunterricht laut Zekorn in den letzten Jahrzehnten verändert habe.

 

Weihbischof Stefan Zekorn hat am 16. Mai im Dom in Münster 62 Lehrkräften aus dem gesamten Bistum Münster die „Missio canonica“, die kirchliche Unterrichtserlaubnis, übergeben. Ihre Verleihung ist nötig, weil für den katholischen Religionsunterricht das Land und das jeweilige Bistum gemeinsam verantwortlich sind. Religionslehrkräfte handeln im Namen beider Institutionen, wie die Bischöfliche Pressestelle mitteilt.

Die Vorbereitungsgruppe hatte sich für den Gottesdienst das Motto „zeigensehenerkennentun“ überlegt, das Weihbischof Zekorn in seiner Predigt zu einem kleinen Gedankenspiel inspirierte: „Sind die Worte eigentlich richtig gruppiert oder könnte man sie nicht auch in eine andere Reihenfolge bringen?“, fragte er. Zeigen, Sehen, Erkennen, tun, das sei offenbar die Lehrerperspektive, die Perspektive einer Person, „die anderen etwas zeigt, um ihnen zum Sehen zu verhelfen, damit sie erkennen und dann danach handeln.“

Veränderung des Religionsunterrichts

Vor dem Gottesdienst waren die Lehrkräfte bereits im Rahmen eines „Tages der Begegnung“ mit Weihbischof Zekorn zusammengekommen. Er dankte ihnen ausdrücklich für ihren Dienst als Religionslehrerinnen und -lehrer: „Das ist keine Selbstverständlichkeit.“

Zugleich machte er deutlich, dass Schülerinnen und Schüler sich mehr noch als vor 20 oder 30 Jahren im Religionsunterricht eine ernsthafte inhaltliche Auseinandersetzung mit Glaubensfragen wünschten, gerade weil für viele Kinder und Jugendliche der Glaube in der eigenen Familie und in der Gesellschaft viel weiter entfernt sei als früher. Bei Schulbesuchen bekomme er oft die Frage gestellt: „Warum machen wir in Reli kein Reli?“ Das bedeute nicht, dass die Schülerinnen und Schüler alle einen volkskirchlich geprägten Glauben wie vor 30 Jahren leben wollten, machte Zekorn deutlich, aber „sie wollen wissen, was das heißt.“

Lehrkräfte aus dem gesamten Bistum Münster

Die von Weihbischof Zekorn beauftragten Religionslehrerinnen und Religionslehrer stammen aus folgenden Orten: Ahaus, Altenberge, Ascheberg-Herbern, Beckum, Bocholt, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Drensteinfurt, Dorsten, Emsdetten, Gelsenkirchen, Greven, Gronau, Haltern am See, Hamm, Havixbeck, Heiden, Horstmar, Ibbenbüren, Issum, Krefeld, Moers, Münster, Nordwalde, Oberhausen, Ostbevern, Osnabrück, Recklinghausen, Rees, Rheine, Salzbergen, Sendenhorst, Steinfurt, Warendorf und Voerde.

 

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