Regionalbüro West hat Aktionstag am Niederrhein mit vorbereitet

630 Messdiener werden Samstag auf der Gaesdonck erwartet

Cornelius Happel, Spiritual der Gaesdonck, hatte die Idee: Wir machen wieder einen Messdienertag. Dann suchte er einen kompetenten Partner für die Arbeit und fand ihn in den Fachkräften des Regionalbüros Jugend in Xanten.

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Mit mehr als 630 angemeldeten Teilnehmern kann sich der niederrheinische Messdienertag sehen lassen. Am 31. August platzt die Gaesdonck als Austragungsort aus allen Nähten. Kein Wunder, dass Simone Althoff und Maxi Decker vom Regionalbüro West mit den Zahlen mehr als zufrieden sind. Beide haben während der vergangenen sechs Monate das Ereignis vorbereitet – gemeinsam mit Cornelius Happel, dem Spiritual der Gaesdonck, und Christian Wacker, dem Messdienerrefenten im Bischöflichen Generalvikariat.

„Eine tolle Zahl“, findet Althoff, Leiterin des Regionalbüros West für Kinder- und Jugendarbeit in Xanten. Aber das dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Messdiener­arbeit in der Region und im Bistum im Umbruch sei, meint die 47-jährige Diplom-Sozialpädagogin. Die Arbeit sei nicht einfach, ergänzt Maxi Decker. Die Umbrüche in den Pfarreien belasteten die Arbeit, und es würden oft Leiter gesucht.

 

Spiritual hatte die Idee

 

„Heute sind die jungen Erwachsenen mit Beginn des Studiums schnell aus den Orten verschwunden. Und es gibt viel mehr Alternativen als ausschließlich Messdienerarbeit für junge Menschen“, sagt die 29-jährige Pädagogische Fachkraft. Beide ergänzen im selben Atemzug: „Um so schöner, dass an diesem Tag die Messdienergruppen aus den verschiedenen Pfarreien mit ihren unterschiedlichen Situationen zusammenkommen.“

Die Idee zu diesem Tag hatte Spiritual Happel. Es gab schon früher Messdienertage auf der Gaesdonck. Warum diese Tradition also nicht weiterführen? „Er hat uns gefragt, ob wir nicht als Servicestelle dazukommen wollen“, sagt Decker. „Wir haben dann ziemlich schnell ja gesagt“, sagt Althoff.

 

Erstes Brainstormin auf der Gaesdonck

 

Mit den anderen Partnern fand das erste Brainstorming auf der Gaesdonck statt. Die Gaesdonck biete sich einfach an. Es gebe viele Flächen, Sportplätze, Hallen, ausreichend Räume und eine Küche, meint Decker.

Sich kennenzulernen und Spaß zu haben ist das Ziel des Tages. Dieser Absicht haben die beiden Frauen in ihrer Vorbereitung alles untergeordnet. Es gibt verschiedene Turniere, in denen die Gruppen gegen­einander antreten, dazu Bullenreiten, das allseits beliebte Geschicklichkeitsspiel, eine Hüpfburg und einen Cocktailstand. Natürlich nur mit alkoholfreien Getränken. Ein Gottesdienst schließt den Tag ab.

 

Talk mit dem Bischof

 

Den ganzen Tag mit dabei ist Regionalbischof Rolf Lohmann, den man während eines Talks fragen kann, was man immer schon einmal wissen wollte.

Am Anfang hat sich das Team zu viert getroffen. Je spezieller die Themen und Aufgaben wurden, desto größer wurde der Kreis, und mehr Fachleute kamen hinzu. Die Arbeit des Regionalbüros bestand in erster Linie in der Projektplanung. „Es gibt eine Idee, wie setzen wir sie um“, erläutert Althoff die Arbeit. „Was muss man alles beachten, welche Versicherungen brauchen wir, wann muss der Flyer raus, welches Material muss noch besorgt werden und vieles andere mehr“, beschreibt sie beispielhaft einzelne Schritte.

 

Vernetzung der Jugendgruppen

 

Es ist nicht ihr Alltag, so große Projekte zu planen. Meistens gibt es solche Events einmal im Jahr. „Es macht den Reiz der Jugendarbeit aus“, sagt Althoff. Prägend ist in der übrigen Zeit die Kontaktpflege zu den Pfarreien und die Vernetzung der Gruppen unterein­ander.

Manche Kontakte bestehen schon lange, andere müssen neu entwickelt werden. „Wenn jemand aus dem Ferienlager anruft und um Rat fragt, ist das unsere größte Bestätigung“, erläutert Althoff. „Dann gibt es so viel Vertrauen, sich auch in schwierigen Situationen an uns zu wenden.“

 

Wie das Regionalbüro hilft

 

Das Jugendbüro versteht sich als Einrichtung, die die Interessen von Jugendlichen im Auge behält. „Wenn Gruppen Probleme haben, zum Beispiel keinen Ort, kein Geld, keine Wertschätzung und keine Ansprechpartner, dann sind wir für sie da“, sagt Althoff. In den Zeiten wo hauptamtliche Seelsorger für immer größere Räume verantwortlich sind, wird die Arbeit des Regionalbüros immer wichtiger.

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