Jesuiten-Flüchtlingsdienst: Forderung nach Syrien-Abschiebungen ekelhaft

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10. Dezember 2024

Menschen hinter Absperrzaun. Archivfoto: Funke Foto Services (Imago)

2015 fanden viele Kriegsflüchtlinge aus Syrien Aufnahme in Deutschland. Hier erreichen sie den Flughafen Münster/Osnabrück.Archivfoto: Funke Foto Services (Imago)

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Soll Deutschland nach dem Assad-Sturz wieder nach Syrien abschieben? Warum Stefan Keßler vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst deutlich widerspricht.

Von Interview: Louis Berger

Herr Keßler, schon kurz nach dem Sturz des Assad-Regimes fordern verschiedene deutsche Politiker Abschiebungen nach Syrien. Was löst das in Ihnen aus?

Ekel. Kein Mensch kann derzeit abschätzen, wie sich die Situation in Syrien weiter entwickeln wird. Außerdem ist das Land nach dem jahrelangen Bürgerkrieg weitestgehend zerstört. Eine Rückkehr dorthin ist für die Flüchtlinge auch auf längere Sicht nicht möglich. Eine Diskussion über Abschiebungen ist deshalb nicht nur absurd,…

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