Benediktinerinnen wählen Leiterin ihres Klosters wieder

Abtei Dinklage bestätigt Äbtissin Franziska Lukas für zwölf Jahre

Schwester Franziska Lukas OSB bleibt für weitere zwölf Jahre Äbtissin der Benediktinerinnen auf Burg Dinklage im Oldenburger Land. Die 1954 in Bottrop Geborene wurde 2007 erstmals zur Äbtissin gewählt.

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Schwester Franziska Lukas OSB bleibt für weitere zwölf Jahre Äbtissin der Benediktinerinnen auf Burg Dinklage im Oldenburger Land. Der Konvent wählte die 65-Jährige wieder, die bereits seit 2007 im Amt ist, teilte die Gemeinschaft mit. Sie wurde von allen Schwestern mit ewigen Gelübden demokratisch und geheim gewählt.

Die Abtei St. Scholastika Dinklage ist ein autonomes Frauenkloster päpstlichen Rechts, das über der Äbtissin keine höhere Obere hat. Geleitet wurde die Wahl gemäß Kirchenrecht von Münsters Bischof Felix Genn, zu dessen Bistum Dinklage gehört.

 

Wer ist die wiedergewählte Äbtissin?

 

Äbtissin Franziska, 1954 in Bottrop geboren, trat 1974 in die Abtei ein. Die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin und Krankenschwester ist seit 2014 Mitglied im Administrativrat der Internationalen Gemeinschaft der Benediktinerinnen und seit 2018 dessen stellvertretende Vorsitzende. Sie ist die dritte Äbtissin von Dinklage.

Die Gemeinschaft der Benediktinerinnen auf Burg Dinklage wurde 1949 gegründet und 1977 zur Abtei erhoben. Sie zählt den Angaben zufolge derzeit 22 Schwestern aus vier Ländern im Alter zwischen 36 und 93 Jahren.

 

Der Ort Dinklage und die Benediktiner

 

Der Sitz der Abtei ist der Geburtsort des früheren Kardinals Clemens August von Galen, der im Nationalsozialismus den organisierten Mord an Altersschwachen und Geisteskranken anprangerte. Er wurde 2005 selig gesprochen.

Dem Benediktinerorden gehören weltweit derzeit rund 7.000 Mönche und 14.000 Nonnen an. Im deutschen Sprachraum sind die Benediktiner mit rund 1.500 Ordensfrauen und Ordensmännern der mitgliederstärkste Orden. Allein in Deutschland gibt es etwa 50 Niederlassungen.

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