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Vor Plänen, den Abtreibungs-Paragrafen 218 zu ändern, warnen katholische Schwangerschaftsberaterinnen aus dem Oldenburger Land. Welche Punkte die Praktikerinnen besonders irritieren.
Vor Änderungen der gesetzlichen Regeln zur Abtreibung warnen Beraterinnen und Verantwortliche der katholischen Schwangerschaftsberatung im Oldenburger Land. Erschrocken äußerten sie sich zu Überlegungen, Kinder bis zur 22. Schwangerschaftswoche abtreiben zu dürfen, teilt der Landes-Caritasverband für Oldenburg mit.
Die Beraterinnen warnten zudem davor, die Bedenkzeit von drei Tagen nach einer Beratung abzuschaffen. Das berge die Gefahr, dass werdende Mütter sofort Schritte zur Abtreibung einleiten.
Weihbischof Theising: Wir beraten die Frauen weiter
Bei einer Begegnung mit Weihbischof Wilfried Theising forderten die Expertinnen die Beibehaltung der Beratungspflicht und der bisherigen Regelung des Strafrechtsparagrafen 218. Theising betonte, die Kirche werde „unsere Form der Beratung unabhängig von Veränderungen auf alle Fälle beibehalten. Wir werden an der Seite dieser Frauen bleiben.“
Die oldenburgische Caritas teilt mit, 2023 hätten 2.050 Personen die sechs katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen im Oldenburger Land aufgesucht.