Sonntagsmesse muss Mittelpunkt bleiben

Ackermann: Laien sollen mehr Gottesdienste leiten

Der neue Vorsitzende der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Ackermann, hat sich für mehr Gottesdienste unter der Leitung von Laien ausgesprochen. Die Eucharistiefeier müsse jedoch die eigentliche Form des Sonntagsgottesdienstes bleiben.

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Der neue Vorsitzende der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stefan Ackermann, hat sich für mehr Gottesdienste unter der Leitung von Laien ausgesprochen. Hier brauche es mehr Fantasie, damit die Kirchen nicht ungenutzt blieben, sagte Ackermann nach Angaben der Katholischen Nachrichtenagentur am Freitag. Dabei beziehe er sich allerdings ausschließlich auf Gottesdienste an Werktagen.

Gleichzeitig sprach sich der Bischof gegen neue Formen des Sonntagsgottesdienstes an Stelle der gewohnten Messe mit Priester am Altar aus. Er betonte, dass auch in Zeiten des Priestermangels und der Pfarreizusammenlegungen die sonntägliche Eucharistiefeier die eigentliche Form des Sonntagsgottesdienstes sei. In größeren pastoralen Räumen sollten die Gläubigen aus mehreren Orten zu einer zentralen Sonntagsmesse zusammenkommen, fügte der Trierer Bischof hinzu.

 

Neue Zugänge zur Eucharistie ermöglichen

 

Besorgt zeigte sich der Bischof über die zunehmende Entfremdung vieler Menschen von der Liturgie. Viele verstünden die gottesdienstlichen Symbole und Handlungen nicht mehr. Für sie müsse die Kirche neue Wege des Zugangs und des Verständnisses finden, forderte Ackermann. Er räumte ein, dass manche Gottesdienste mit der Konzentration auf die Predigt zu verkopft seien. Mehr Weihrauch und Mysterium allein sei aber nicht der richtige Weg, um Gottesdienste wieder attraktiver zu machen.

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