Das steckt hinter den richtigen Antworten beim Advents-Quiz

Advent – Zwölf Fakten über die Zeit bis Weihnachten

Mit dem Advents-Quiz von „Kirche-und-Leben.de“ konnten Sie testen, was Sie über die besinnliche Zeit bis Weihnachten wissen. Wenn Sie nicht alles richtig beantwortet oder sich über manche Lösung gewundert haben: Hier gibt es einige Hintergründe.

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Mit dem Advents-Quiz von „Kirche-und-Leben.de“ konnten Sie testen, was Sie über diese schöne, besinnliche Zeit bis Weihnachten wissen. Wenn Sie nicht alles richtig beantwortet oder sich über manche Lösung gewundert haben: Hier gibt es einige Hintergründe.

Frage 1: Was bedeutet „adventus“?
Auch wenn viele diese Zeit am liebsten mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt verbringen – das lateinische Wort „adventus“ bedeutet „Ankunft“. Denn der Advent ist die Wartezeit auf Weihnachten: Gott kommt als Mensch bei uns an.

Frage 2: Welche Farbe haben die Gewänder in der Adventszeit?
Natürlich hat diese Zeit auch viel mit Hoffnung zu tun, aber Grün ist dennoch nicht die gesuchte Farbe. Die Gewänder im Gottesdienst sind in der Adventszeit für gewöhnlich violett – genauso wie vor Ostern in der 40-tägigen Österlichen Bußzeit. Denn ursprünglich war auch die Adventszeit eine Fastenzeit (siehe auch Frage 6). Und an einem Adventssonntag werden die Gewänder rosa – dazu mehr in den nächsten beiden Antworten.

Frage 3: Welcher Adventssonntag ist anders als die anderen?
Das ist der dritte Adventssonntag.

Frage 4: Wie heißt dieser 3. Adventssonntag?
Man nennt ihn den Sonntag „Gaudete“. Das ist Lateinisch und heißt: „Freut euch!“ Genau so beginnt nämlich der Eröffnungsgesang, der früher dem Sonntag seinen Namen gegeben hat: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe.“

Frage 5: Wie heißen die stimmungsvollen Adventsgottesdienste?
Kerzen, meditative Stimmung, besinnliche Musik prägen diese Gottesdienste in der Dunkelheit. Sie heißen „Rorate-Gottesdienste“ und zitieren damit ebenfalls einen lateinischen Advents-Gesang: „Rorate caeli desuper“ – „Tauet ihr Himmel von oben, ihr Wolken regnet den Gerechten herab.“ Die Kerzen drücken die Erwartung auf Jesus als das Licht der Welt aus.

Frage 6: Wann begann früher die Adventszeit als Fastenzeit?
Tatsächlich war die Adventszeit früher eine Fastenzeit, die ähnlich wie jene vor Ostern sechs Wochen dauerte und meist nach Sankt Martin, dessen Fest am 11. November gefeiert wird, begann. An dem Tag ließ man es sich also noch einmal richtig gut gehen – wie vor der österlichen Fastenzeit zu Karneval auch. Nicht ohne Grund beginnt ja die närrische Session bis heute am 11. November.

Frage 7: Was ist der späteste Termin für den 4. Advent?
Da Weihnachten am 25. Dezember gefeiert wird, kann sogar am 24. Dezember noch der 4. Advent begangen werden. Ganz genau gesagt wäre tagsüber noch Advent, und am Abend des 24. Dezember, dem „Heiligen Abend“ beginn allmählich das Weihnachtsfest.

Frage 8: Wann entstand „Die Nacht ist vorgedrungen“?
Diesen beklemmenden und zugleich hoffnungsvollen Liedtext hat der evangelische Theologe Jochen Klepper 1937 geschrieben. Kurz bevor er dieses Gedicht verfasste, beklagte er, dass die Veröffentlichung seiner Texte von der „Reichsschrifttumskammer“ der NS-Regierung behindert werde – und zwar wohl wegen der jüdischen Herkunft seiner Frau. Mit seiner ganzen Familie nahm er sich schließlich 1942 das Leben.

Frage 9: Für wen steht das Schiff in „Es kommt ein Schiff, geladen“?
Im alten Gotteslob (Nr. 114) verriet die siebte Strophe die Lösung, im neuen Gotteslob (Nr. 236) fehlt sie: „Maria, Gottes Mutter, gelobet musst du sein. Jesus ist unser Bruder, das liebe Kindelein.“

Frage 10: Wo lebte Maria, als sie erfuhr, dass sie ein Kind erwarten würde?
Das war natürlich in Nazareth in Galiläa. Von dort machten sie und Josef sich auf den Weg nach Bethlehem, wo Jesus zur Welt kam. Aufgewachsen ist er wiederum in Nazareth.

Frage 11: Wie heißt das Kind von Elisabeth?
Das ist Johannes der Täufer.

Frage 12: Welcher Brauch ist mit der heiligen Barbara verbunden?
Barbara lebte während der Christenverfolgung im dritten Jahrhundert in Kleinasien, der heutigen Türkei. Der Legende nach sperrte ihr Vater sie in einem Turm ein, weil sie Christin werden wollte. Daher wird sie stets mit einem Turm dargestellt. Auf ihrer Flucht vor dem Vater soll sie mit ihrem Mantel in einem Kirschstrauch hängengeblieben sein, der genau an dem Tag zu blühen begann, an dem sie zum Tode verurteilt wurde. Aus dem Grund stellt man an ihrem Todestag, dem 4. Dezember, Zweige in die Vase, die dann zu Weihnachten blühen sollen.

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