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Zur Solidarität mit Menschen in Afrika sind die Katholiken im Bistum Münster am 17. Januar beim „Afrikatag“ aufgerufen. Spenden kommen dem katholischen Missionswerk Missio zugute. Es verwendet sie für die Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern.
2020 kamen bei der Kollekte im Bistum Münster nach Missio-Angaben 136.383 Euro zusammen. Das ist das zweitbeste Ergebnis einer Diözese im Zuständigkeitsbereich von Missio Aachen. Er umfasst Deutschland ohne die bayerischen Bistümer.
Älteste Kollekte der Welt
Bei der Aktion 2021 steht die Kirche in Nigeria im Mittelpunkt. Da wegen der Corona-Pandemie Gottesdienste eingeschränkt sind, weist Missio auf die Möglichkeit der Online-Spende hin. Das Spendenkonto bei der Pax-Bank (BIC: GENODED1PAX) hat die IBAN DE23 3706 0193 0000 1221 22. Bundesweit kamen am Afrikatag 2020 etwa 1,03 Millionen Euro zusammen.
Die Afrika-Kollekte gilt als älteste kirchliche Spendensammlung der Welt. Papst Leo XIII rief sie 1891 ins Leben, um Spenden für den Kampf gegen Sklaverei zu sammeln. Zudem wollte er die Arbeit der Afrika-Missionare unterstützen.
Hilfe für Kirche in Nigeria
Der Afrikatag 2021 rückt beispielhaft den Einsatz einheimischer Ordensfrauen in Nigeria in den Blick. Missio nennt etwa Schwester Maria Vitalis Timtere. Sie begleitet Frauen, Männer und Kinder, die von der islamischen Terrororganisation Boko Haram aus ihren Dörfern vertrieben wurden.
Der Afrikatag wird traditionell in der Zeit um den Dreikönigstag begangen, da zumindest einer der Sterndeuter im Stall von Bethlehem aus Afrika gekommen sein soll.
