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Viele Begegnungen mit den Gemeindemitgliedern der Pfarrei St. Georg in Heiden wünscht sich Benedikt Ende. „Ich weiß, dass es in der Gemeinde viele Engagierte gibt. Zusammen mit dem Seelsorgeteam möchte ich alle einladen, den Glauben zusammen zu leben“, sagt Ende, der nach Gesprächen mit dem Pfarreirat und dem Kirchenvorstand gern die Aufgabe als leitender Pfarrer übernimmt.
Ende stammt gebürtig aus Sulingen im Landkreis Diepholz. Mit Anfang 20 schloss er sich den Alexianerbrüdern an – einer Ordensgemeinschaft, die Kranken und Schwachen zugewandt ist. Passend dazu absolvierte der heute 46-Jährige eine Ausbildung zum Krankenpfleger und in der Telefonseelsorge. 2003 wurde er zum Priester geweiht.
Mitgründer der Alexianer-Stiftung
Als Provinzial war Bruder Benedikt Leiter der Alexianer-Ordensgemeinschaft in Deutschland. An der Gründung der Alexianer-Stiftung hat er mitgewirkt. Seit 2015 ist er jedoch nicht mehr in den Einrichtungen der Ordensgemeinschaft, sondern im Gemeindedienst tätig. Als Pastor war er zuerst für ein halbes Jahr in der Seelsorgeeinheit St. Remigius Borken und Christus König Borken-Gemen eingesetzt. Seit Ostern 2016 war er in der Pfarrei St. Laurentius Senden Pastor im Gemeindedienst.
Im gleichen Jahr wurde Ende auch in den Generalrat der Kongregation der Alexianerbrüder gewählt. Mehrere Jahre hat er den Ordensrat im Bistum Münster geleitet. Vor wenigen Wochen hat er seinen Wechsel von der Ordensgemeinschaft in die Diözese Münster bekannt gegeben. „Diese so genannte Inkardination beinhaltet eine Probezeit. Danach bin ich Priester des Bistums Münster“, erklärt Ende.
Inkardination in das Bistum Münster
Den Wechsel zur Gemeinschaft der Diözesanpriester erklärt Ende mit der Überalterung und der kleiner werdenden Alexianer-Gemeinschaft. Zuletzt hatten die Alexianer beschlossen, keine Novizen mehr aufzunehmen. „Da stellte sich die Frage, wie ich meinem Dienst als Priester am besten nachkommen kann“, sagt Ende über seine Entscheidung.
Der Priester ist Seelsorger mit Leib und Seele. Zuletzt in Senden hat er im Rahmen der Sommerkirche mit einem Reiter-Gottesdienst und einem Stoppelfeld-Gottesdienst viele Menschen ansprechen können. Der Reiter-Gottesdienst mit anschließender Parade und Segnung der Pferde stand unter dem Motto „Gott schuf die Tiere – und Gott sah, dass es gut war“. Kinder konnten ihre Haustiere zur Segnung mitbringen.
Liebe zu den Tieren
Der Seelsorger hat selbst viele Jahre Kanarienvögel gezüchtet. „Ein Hobby, das ich leider wegen der fehlenden Zeit aufgeben musste“, sagt er. Die Leidenschaft für das Kochen werde er aber weiterhin pflegen.
Die Amtseinführung von Pfarrer Ende ist am Samstag, 6. Oktober, um 18 Uhr in der St.-Georg-Kirche. Im Rahmen des Gottesdienstes werden auch die neuen Räume des Pfarrzentrums an der Kirche gesegnet.