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Das Verhältnis des neuen Kirchenoberhaupts zum Stellvertreter von Donald Trump gilt als getrübt. Worüber beide miteinander in Rom sprachen.
Papst Leo XIV. hat US-Vizepräsident J. D. Vance am Montag in Audienz empfangen. Anschließend traf Vance mit dem Außenbeauftragten des Papstes, Erzbischof Paul Richard Gallagher zusammen. Wie der Vatikan im Anschluss mitteilte, ging es während der „herzlichen Gespräche“ auch um aktuelle internationale Fragen und Konflikte. So wurden die Achtung der Menschenrechte und des Völkerrechts in Konfliktgebieten sowie Verhandlungslösungen zwischen den beteiligten Parteien gefordert.
Ebenso bekräftigte man die Zufriedenheit über die guten bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat. Zudem seien Fragen von besonderer Bedeutung für das kirchliche Leben und die Religionsfreiheit erörtert worden.
Auch Treffen mit ukrainischem Präsidenten Selenskyj
Laut Medienberichten sprach der Papst zunächst mit Vance allein. Anschließend nahm auch US-Außenminister Marco Rubio an der Begegnung teil, ebenso wie die Ehefrauen der beiden Politiker.
Am Vortag hatten Vance und Rubio, beides Katholiken, am Gottesdienst zur Amtseinführung von Leo XIV. teilgenommen, dem ersten US-Amerikaner im Papstamt. Dieser empfing bereits am Sonntagnachmittag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Privataudienz. Es folgten Gespräche zwischen den beiden US-Vertretern und Selenskyj in der Botschaft der Vereinigten Staaten in Rom.