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Das Gedenken an die Menschen in der Ukraine schwingt mit, ganz stark, auch an diesem Vormittag. Als Pfarrer Norbert Weßel und Pastor Paul Greiwe auf dem Marktplatz in Emsdetten Marktbesuchern das Aschenkreuz spenden, flackern die Kerzen auf dem Beistelltisch im Wind: „#staywithukraine“- dem Aufruf des Hilfswerks Caritas International zur Solidarität hat sich auch der örtliche Caritasverband Emsdetten-Greven angeschlossen.
Die Banner, die Kerzen, das Sonnenlicht und der Marktbetrieb im Schatten der Kirche – alles passiert auf einmal: Krieg in Europa, in dem Menschen sterben, und parallel das Hochfest Aschermittwoch, an dem Christen traditionell auf Ostern hin der menschlichen Endlichkeit gedenken: „Das Wissen um die eigene Vergänglichkeit wird angesichts dieser Situation in Europa nochmal ganz stark präsent“, sagt Pastor Paul Greiwe. Es könne ein Trost sein, dass „wir an einen Gott glauben, an den wir uns halten dürfen.“ Jeden Samstag wird die Pfarrei nun zu einem Friedensgebet um 11.30 Uhr in die Pankratiuskirche einladen – für die Menschen im Krieg, für alle, die sich für Frieden einsetzen, aber auch für alle, die Angst haben, wie die Seelsorger betonen.
Schulklasse auf dem Weg zum Aschenkreuz
Zum Empfang des Aschenkreuzes, dem Symbol zu Beginn der Fastenzeit, sind auch die Schulen eingeladen und obwohl die Schulseelsorger der Pfarrei an diesem Tag auch die Schulen direkt aufsuchen, hat sich eine Klasse der anliegenden Käthe-Kollwitz-Schule auf den Weg zum Markt gemacht. Lebhaft sammeln sich die Schüler vor der Kirche und viele stellen sich in die Schlange, die sich vor den Seelsorgern aufgereiht hat. Als Norbert Weßel und Paul Greiwe die Asche verteilen, wird jeder einzelne kurz still.
Marktbesucher und Passanten, die Zeit haben, bleiben noch auf ein kurzes Gespräch mit Pfarrer Weßel – oder werfen eine Münze in die Dose der Caritas für die Menschen in der Ukraine. Die Regenbogenfahne vor der Kirche weht im Wind.