KRIMINALITÄT

Schüsse und Brandstiftung: Anschlag auf Mormonenkirche in den USA

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Blutiges Attentat auf eine Kirche: Ein Mann rammt das Gebäude, schießt auf Gottesdienstbesucher – am Ende brennt das Gebäude lichterloh.

Der Attentäter rammt sein Fahrzeug in die Kirche, dann feuert er mit einer automatischen Waffe auf die Gläubigen. Schließlich setzt er wohl auch das Gotteshaus „Jesus Christ of Latter-day Saints“ in Grand Blanc Township im Bundesstaat Michigan in Brand. Am Ende des Attentats zählen die Behörden mindestens vier Tote und acht Verletzte; mindestens zehn Menschen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Der mutmaßliche Attentäter, ein 40-Jähriger aus dem Nachbarort Burton, kam bei einem Feuergefecht mit den Sicherheitskräften ums Leben. Es handle sich bei Thomas Jacob S. um einen US-Veteranen aus dem Irak-Krieg, berichtet der Sender ABC. Über die Motive des Täters ist bislang nicht bekannt.

Angriff auf katholische Schule und Kirk-Mord

US-Präsident Donald Trump äußerte sich dennoch unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat: Dies scheine ein weiterer gezielter Angriff auf Christen in den Vereinigten Staaten zu sein, postete Trump in seinem Netzwerk „Truth Social“. Die Regierung werde die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten. „In der Zwischenzeit beten Sie bitte für die Opfer und ihre Familien. DIESE WELLEN DER GEWALT IN UNSEREM LAND MÜSSEN SOFORT ENDEN!“

Zuletzt gab es mehrere Angriffe auf christliche Einrichtungen in den USA. In Minneapolis starben ein achtjähriges und ein zehnjähriges Kind bei der Attacke auf eine katholische Schule, rund 15 Kinder wurden verletzt. Vor gut zwei Wochen wurde der christlich-fundamentalistische Aktivist Charlie Kirk bei einer Veranstaltung auf einem Campus in Utah erschossen.

Kirche komplett abgebrannt

Das Ausmaß der aktuellen Tat ist noch nicht absehbar. Die Behörden vermuten, dass in der völlig niedergebrannten Kirche in Grand Blanc Township – eine Stunde von Detroit entfernt – noch Leichen von Gottesdienstteilnehmern entdeckt werden. Es sei zu befürchten, dass es nicht alle rechtzeitig aus dem lichterloh brennenden Gebäude geschafft hätten.

Lokale Medien berichten, einige Teilnehmende des Gottesdienstes hätten sich nach Eintreffen des Attentäters schützend vor Kinder gestellt. „Eine schreckliche Situation in Michigan“, schrieb US-Vizepräsident J.D. Vance auf X. „Das FBI ist vor Ort und die gesamte Regierung beobachtet die Lage.“ Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer erklärte, die Nachricht sei herzzerreißend.

Weitere Drohungen in der Region

Doug Andersen, ein Sprecher der Mormonenkirche, sagte laut einem Bericht der „Washington Post“, man sei „zutiefst dankbar für die vielen Gebete und die Anteilnahme so vieler Menschen auf der ganzen Welt“. Kirchen sollten „Orte des Friedens, des Gebets und der Verbundenheit sein. Wir beten für Frieden und Heilung für alle Beteiligten.“

Die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf die Michigan State Police, es habe „weitere Bombendrohungen“ an verschiedenen Orten in der Region gegeben. Einige davon hätten andere Kirchen betroffen.

Die vom Anschlag betroffene Kirche sei „durch das Feuer vollständig zerstört worden“, sagte William Renye, Chef der Polizei von Grand Blanc Township. Rettungskräfte hätten sie noch nicht räumen können, da sie „sich durch die Trümmer des Feuers kämpfen“ müssten.

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