Social-Media-Projekt begeistert Schüler

Auf Tour für Instagram: So erleben 13-Jährige den Xantener Dom

  • Hinter spannenden Instagram-Posts steckt viel Arbeit.
  • Das erfuhren Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Projekts in Xanten.
  • Die Aufgabe war, interessante Geschichten rund um den Dom zu erzählen.

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Schnelles Selfie, kurzer Text, viele Hashtags und fertig ist der Social-Media-Beitrag – dass es ganz so einfach nicht ist, haben zehn Schülerinnen und Schüler des Xantener Stiftsgymnasiums bei einem Projekt im St.-Viktor-Dom herausgefunden. Die Herausforderung des zweitägigen Workshops war: Wie erzählt man spannende Geschichten rund um Dom und Stiftsmuseum auf dem sozialen Netzwerke Instagram?

Nach einer Führung durch Dom und Museum erklärte Sarah Stöber, Social-Media-Redakteurin der Bischöflichen Pressestelle, wie für sie interessante Geschichten entstehen: „Die besten Geschichten auf Instagram folgen einer genauen Dramaturgie.“ Es brauche eine konkrete Kernaussage und eine Geschichte, die Emotionen erzeugt und das alles in ein bis zwei Minuten, ergänzte die Expertin, die die Gruppe zusammen mit Johanna Döller von der Universität Münster coachte.

Hinter Story steckt viel Arbeit

Im Anschluss planten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Story und zogen mit Smartphones durch Dom, Kreuzgang und Krypta, zeichneten Moderationen auf, machten Fotos und drehten kurze Clips. Viel Aufwand für einen Social-Media-Post, bemerkte auch der 13-jährige Friethjof Benthaus: „Gelernt habe ich, dass hinter Insta-Stories von Influencern sehr viel mehr Arbeit steckt, als man am Anfang denkt.“ Sophia Selle (13) sagte noch, dass es „eine Herausforderung eine Story zu machen, die Jugendliche in unserem Alter interessiert, die aber trotzdem etwas mit Religion zu tun hat, denn viele interessieren sich nicht mehr für Religion und den Dom.“

Doch all die Arbeit hat sich am Ende gelohnt, herausgekommen sind drei Geschichten über die im Dom begrabenen Märtyrer, den Wiederaufbau des Doms nach dem Zweiten Weltkrieg und den Kreuzgang. Alle Geschichten werden auf dem Instagram-Kanal ‚Christliches Kulturerbe Xanten‘ veröffentlicht.

Positives Fazit des Workshops

Der Workshop war Teil des Projektes „Teilhabe an christlichem Kulturerbe“. Dabei beschäftigen sich Sarah Stöber und Johanna Döller damit, wie sie den Menschen den Xantener Dom und dessen Kulturobjekte nahebringen können. „Durch diese zwei Tage konnte ich viel darüber erfahren, wie 13-Jährige den kirchlichen Raum wahrnehmen und welche Themen sie interessieren“, zog Döller ein positives Fazit.

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