Verkehrs- und Sicherheitskonzept vorgestellt

Aufbauten für den Katholikentag in Münster starten

Der Katholikentag rückt immer näher, die ersten Aufbauten haben begonnen. Für das Sicherheitskonzept hat der Katholikentag mehr als ein Jahr lang geplant und Vorbereitungen getroffen.

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Knapp eine Woche vor Beginn des Katholikentags haben die Arbeiten an Zelte und Bühnen begonnen. Beispielsweise auf dem Schlossplatz wird bereits aufgebaut, „wo die ersten Zelte der Kirchenmeile bald zu sehen sein werden“, wie Roland Vilsmaier, Geschäftsführer des Katholikentags, vor Journalisten berichtete.

Er freue sich auf eine „türkisfarbene, glänzende Stadt Münster. Aber bis es soweit ist, haben wir noch viel zu tun.“ Neben den großen Plätzen und Bühnen gelte es, auch „die letzten Informationsstände, Zelte, WC-Container und Sanitätsstationen“ aufzubauen, ehe der Katholikentag am 9. Mai beginnt.

 

Neue Prüfung nach Amokfahrt

 

Marija Vidovic, Bereichsleiterin Infrastruktur des Katholikentags, Geschäftsführer Roland Vilsmaier und Wolfgang Heuer, Beigeordneter der Stadt Münster, stellten das Verkehrs- und Sicherheitskonzept beim Katholikentag vor. | Foto: Melanie Ploch
Marija Vidovic, Bereichsleiterin Infrastruktur des Katholikentags, Geschäftsführer Roland Vilsmaier und Wolfgang Heuer, Beigeordneter der Stadt Münster, stellten das Verkehrs- und Sicherheitskonzept vor. | Foto: Melanie Ploch

Nach der Amokfahrt in Münsters Innenstadt sei zudem das Sicherheitskonzept überarbeitet worden: „Wir haben es nach der Amokfahrt noch einmal auf Herz und Nieren überprüft“, erklärte Vilsmaier. Am 7. April war ein Mann aus Münster mit einem Campingbus in eine Menschenmenge vor einer Gaststätte gerast. Dabei tötete er drei Menschen und erschoss sich nach der Tat selbst.

Danach seien geringfügige Änderungen im Sicherheitskonzept vorgenommen worden. „Ansonsten hat sich am Sicherheitskonzept des Katholikentags nichts geändert“, erklärte Vilsmaier. Unter anderem Straßenabsperrungen sowie Blockaden durch Wassertanks und Fahrzeuge sollen die Sicherheit der mehreren zehntausend Besucher des Katholikentags gewährleisten.

 

Straßensperrungen und Lärm

 

Anwohner können sich hier über Sperrmaßnahmen informieren.

Über die Straßensperrungen seien die etwa 10.000 Anwohner informiert worden. Die Innenstadt ist weiträumig gesperrt, zudem gibt es ab dem 9. Mai vor allem Sperrungen am Schlossplatz und einer Teilstrecke der B54, die am Schloss vorbeiführt. Auch sei Lärm bei den Aufbauten und während des Katholikentags nicht vermeidbar: „Wir versuchen, alle Arbeiten so verträglich wie möglich zu gestalten und wollen alles dafür tun, dass der Katholikentag von den Münsteranern als Bereicherung empfunden wird“, so Vilsmaier.

Ungefähr 2.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten den Katholikentag. „Ohne dieses Engagement wäre der Katholikentag nicht möglich“, bekannte Vilsmaier. Sie seien unter anderem an den Informations-Ständen, den Shops und Essensausgaben anzutreffen. „Erkennen können Besucher sie an dem gelben Helfer-Tuch“, erklärte Marija Vidovic, Bereichsleiterin Infrastruktur des Katholikentags.

 

Gepäckaufbewahrungen und Veränderungen in Bus und Bahn

 

Sie wies darauf hin, dass es eine kostenlose Gepäckaufbewahrung am Hauptbahnhof, im Stadthaus an der Klemensstraße sowie während des Gottesdiensts am Sonntag auch am Schlossplatz geben werde. Große Gepäckstücke seien bei den Hauptgottesdiensten nicht gestattet.

Die Busse verkehrten an Christi Himmelfahrt und am Wochenende ab sieben Uhr morgens wie werktags. Dieser Takt wird von Donnerstag bis Samstag bis 24 Uhr beibehalten, ehe der Nachtbusverkehr einsetzt. Beim Regionalverkehr im Münsterland komme es zu punktuellen Untersützungen, beispielsweise durch Zusatzfahrten.

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