Mit 37 Jahren wurde der Jesuit getötet, weil er nicht ins System passte. Andreas R. Batlogg würdigt ihn als Zeuge auch „für ein anderes Deutschland“.
Was hätte aus ihm werden können – wäre seine irdische Lebenszeit nicht mit 37 Jahren gewaltsam zu Ende gekommen! Im Zwei-Minuten-Takt wurde damals in Berlin-Plötzensee hingerichtet, „deutsche Präzisionsarbeit“ sozusagen: Am 2. Februar 1945, wenige Monate vor Kriegsende, war Alfred Delp an der Reihe. „Ach, Herr Pfarrer, in einer halben Stunde weiß ich mehr als Sie“, sagte er dem Anstaltspfarrer Horst Buchholz.
Vorausgegangen war vom 9. bis 11. Januar ein Schauprozess. Das…