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Die BDKJ-Diözesanversammlung wählte einstimmig. Wer die Gewählten sind und was sie sich vorgenommen haben.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster bekommt zum 1. Mai eine neue Geistliche Leitung. Die Delegierten der Diözesanversammlung wählten einstimmig Vanessa Landwehr (27) und Marcel Render (29), teilt der BDKJ mit.
Sie folgen nach drei Jahren auf Katharina Fröhle, die ihr Amt bereits Ende 2024 aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hatte, und Hendrik Roos. Landwehr und Render arbeiten beide mit je einer halben Stelle beim Dachverband der katholischen Jugendverbände im Bistum Münster.
Wer sind Vanessa Landwehr und Marcel Render?
Vanessa Landwehr war zuletzt seit 2024 pastorale Mitarbeiterin in der Jugendkirche Münster, sie beendet gerade ihr Theologiestudium. Sie stammt aus Bad Laer im südlichen Landkreis Osnabrück, war als Messdienerin und Jugendgruppenleiterin aktiv, später als Teamerin bei den "Tagen religiöser Orientierung" für Schülerinnen und Schüler.
Marcel Render arbeitet seit dem vergangenen Jahr als Pastoralreferent in St. Mauritz Münster. In seiner Heimatpfarrei St. Agatha Gronau Epe (Kreis Borken) war er lange Jahre Messdiener, half bei der Firmvorbereitung war im Vorstand des Stadtjugendrings Gronau und als Betreuer von Ferienfreizeiten aktiv.
Was sie vorhaben
In einem Social-Media-Post des BDKJ sagt Landwehr, ihr sei wichtig, dass „jeder und jede“ Platz in der Verbandswelt finde. Jugendverbände müssten in Kirche und Gesellschaft als „ebenbürtige Player“ wahrgenommen werden, die sich „für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen“. Junge Menschen müssten „ein gerechtes Leben in diesem Land leben können, ein gerechtes Leben in dieser Kirche führen können“.
Marcel Render möchte nach eigenen Worten dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche „im Bistum gehört werden“. Dafür und für ihre Rechte wolle er sich auf Bistums- und Leitungsebene einsetzen.
In einer BDKJ-Mitteilung ergänzt Landwehr, sie wolle „die Vielfalt von authentischer Spiritualität in den Jugendverbänden wertschätzen und fördern“. Jugendverbände sollten als christliche Hoffnungsorte wahrgenommen werden. Render betont, Verbände sollten Orte sein, wo Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene "einen sicheren Ort finden, in dem sie sich ausprobieren und wachsen können". Junge Menschen bildeten "einen starken Anteil der künftigen Kirche ab".
Weitere Beschlüsse
Die BDKJ-Diözesanversammlung beschloss ferner, dass verbandliche Freizeit- und Bildungsangebote weiterhin allen jungen Menschen offenstehen. Dabei solle eine „demokratische Grundhaltung mit partizipativen Beteiligungsformen vorgelebt“ werden. Zugleich betont der Beschluss, eine Mitgliedschaft in der AfD oder in verfassungsfeindlichen Organisationen sei nicht vereinbar mit den Grundwerten des BDKJ.
Verabschiedet wurde zudem ein Antrag, der mehr Einsatz gegen Kinder- und Jugendarmut fordert. Jugendverbände wollen demnach „noch mehr auf armutssensibles Handeln und günstige Freizeitangebote achten“. Auch das Bistum Münster werde aufgerufen, die eigenen Strukturen armutssensibel zu gestalten.
Update 16 Uhr: Kasten (jjo.)