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Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den AfD-Neujahrsempfang am Freitag im Rathaus von Münster auf.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den AfD-Neujahrsempfang am Freitag, 22. März, im Rathaus von Münster auf. Die Mitgliedsverbände sind aufgefordert, sich gegen einen Rechtsruck in der Gesellschaft und für Solidarität stark zu machen. Bei der Kundgebung werden Vertreter des BDKJ auf einer Bühne auf dem Prinzipalmarkt ein Statement abgeben.
Gemeinsam mit den Organisatoren des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis in Münster“ wolle man zeigen, „dass wir mit den Inhalten der AfD nicht einverstanden sind“, sagte die Geistliche Leiterin des BDKJ, Susanne Deusch. „Aus unserem christlichen Glauben heraus ist für uns klar: Jeder Mensch ist gleich viel wert – egal welche Hautfarbe, welchen Pass oder welche Religion sie oder er hat. Dafür gilt es, sich einzusetzen.“ Deshalb verstoße rechtes Gedankengut grundsätzlich gegen das Selbstverständnis der Jugendverbände.
Jugendverbände gegen rechte Politik
Mit der AfD sei seit einigen Jahren wieder eine Partei in den deutschen Parlamenten, die sich ganz klar am rechten Rand positioniere, sagte Deusch. „Vertreter der AfD leugnen den Holocaust, schüren Hass gegen Minderheiten, werben für eine Politik der Abschottung und sind stolz darauf, die Tabubrecher im Deutschen Bundestag zu sein.“ Die Jugendverbände würden sich gegen jede Partei und gegen jede Politik stellen, die solche Inhalte propagiere.
Bereits im Februar 2017 hatte sich der BDKJ an einer Demonstration gegen die AfD-Veranstaltung in Münster beteiligt. Dazu waren damals mehr als 8.000 Menschen auf den Prinzipalmarkt gekommen. In diesem Jahr lädt der BDKJ am Freitag ab 15 Uhr in das Haus der Verbände in der Schillerstraße 44 ein, um dort Plakate für die Kundgebung zu gestalten. Anschließend soll es zur Kundgebung um 17.30 Uhr gehen. Das katholische Stadtdekanat und der evangelische Kirchenkreis haben bereits um 16.30 Uhr zu einem Friedensgebet in die St.-Lamberti-Kirche eingeladen.