Katholische Jugend fordert Aufnahme von flüchtenden Kindern und Jugendlichen

BDKJ Münster: Verbände müssen mehr Einsatz für Nachhaltigkeit zeigen

Die „inhumane Situation“ für Flüchtlinge an der türkisch-griechischen Grenze hat der BDKJ im Bistum Münster verurteilt. Zudem rief die Diözesanversammlung die Verbände zu mehr Einsatz für Nachhaltigkeit auf.

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Die „inhumane Situation“ für Flüchtlinge an der türkisch-griechischen Grenze hat der BDKJ im Bistum Münster verurteilt. Die Diözesanversammlung des Dachverbands von zehn katholischen Jugendverbänden im Bistum Münster, die am Wochenende auf der Jugendburg Gemen (Kreis Borken) tagte, unterstütze einstimmig die Aufnahme vor allem von schutzsuchenden Kindern und Jugendlichen. Das geht aus einer Pressemitteilung des BDKJ hervor. „Die Situation beschäftigt uns sehr und erfordert somit eine Reaktion von uns“, begründete der Diözesanvorsitzende Johannes Wilde die Initiative.

 

Ernährung, Energie, Mobilität, Technik und Textilien

 

Darüber fordert der BDKJ von allen Verbänden mehr Einsatz für Nachhaltigkeit bei Ernährung, Energie, Mobilität, Technik und Textilien. Einem entsprechenden Antrag hat die Diözesanversammlung des Bundes der deutschen katholischen Jugend am Wochenende auf der Jugendburg Gemen (Kreis Borken) zugestimmt. Der BDKJ ist der Dachverband von zehn katholischen Jugendverbänden im Bistum Münster.

Der Beschluss appelliere an alle Verbände, das Thema in ihre Arbeit einzubinden und Maßnahmen umzusetzen, sagt Timo Donnermeyer von der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Die Realisierung solle regelmäßig in der Diözesanversammlung überprüft werden. „Das Thema ist zwar schon länger in den Verbänden präsent“, sagte Donnermeyer, „aber jetzt haben wir auch etwas Handfest etwa für die Arbeit mit der Politik.“

 

Landtagsabgeordnete: Macht uns Druck!

 

Im Vorfeld der Abstimmung arbeiteten die Delegierten mit Niklas Haarbusch, Soziologe der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Ideen für die praktische Umsetzung aus. Als Gäste beteiligten sich auch die Landtags-Abgeordneten Annette Watermann-Krass (SPD) und Stefan Nacke (CDU) in den Kleingruppen mit und ermutigten dazu, die Forderungen beizubehalten. „Sprecht uns an und setzt uns unter Druck!“, sagte Nacke laut Pressemitteilung und auch Watermann-Krass verwies eindrücklich auf die Relevanz einer aktiven und engagierten Zivilgesellschaft.

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