Jury unter Vorsitz von Kirchengeschichtler Hubert Wolf

Bedeutender Buchpreis für Islam-Experten Thomas Bauer aus Münster

Der Islam-Experte Thomas Bauer aus Münster hat den mit 40.000 Euro höchstdotierten deutschen Sachbuchpreis für Geisteswissenschaften bekommen. Der Jury saß Kirchenhistoriker Hubert Wolf vor

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Der Islam-Experte Thomas Bauer aus Münster hat den erstmals ausgelobten und mit 40.000 Euro höchstdotierten deutschen Sachbuchpreis für Geisteswissenschaften bekommen. Die „Wissenschaftliche Buchgesellschaft“ (wbg) ehrte den 57-jährigen Professor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in Berlin für sein Buch "Warum es kein islamisches Mittelalter gab" mit dem "Wissen! Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften". Die 85.000 Mitglieder der wbg, der Buchhandel sowie eine hochkarätige Jury wählten den Preisträger in einem dreistufigen Verfahren aus.

ZDF-Chefredakteur Peter Frey, Mitglied der Jury, sagte in seiner Laudatio: „Das Buch von Thomas Bauer ist didaktisch originell, im Detail anschaulich und gut erzählt, zudem erfüllt es wissenschaftliche Kriterien." Den Jury-Vorsitz hatte der katholische Kirchenhistoriker Hubert Wolf inne, ebenfalls Professor der WWU.

 

Leibniz-Preisträger Thomas Bauer

 

Leibniz-Preisträger (2013) Thomas Bauer ist seit dem Jahr 2000 in Münster Professor für Islamwissenschaft und Arabistik sowie Direktor des WWU-Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der arabisch-islamischen Welt sowie die klassische arabische Literatur.

Thomas Bauer hat 1989 an der Universität Erlangen-Nürnberg promoviert und war nach einer Station an der Universität Heidelberg an die Uni Erlangen-Nürnberg zurückgekehrt, wo er sich 1997 habilitierte. 2000 folgte er dem Ruf an die WWU. Er ist auch Mitglied des Exzellenzclusters "Religion und Politik" der WWU.

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