Linzer Bischof und Bergsteiger Manfred Scheuer startet Angebot in Ischl

„Beichtgondel“ auf österreichischer Seilbahn

Bergwanderer im oberösterreichischen Bad Ischl können künftig zwischen Himmel und Erde ihr Gewissen erleichtern. Die Seilbahn auf den Ischler Berg Katrin verfügt ab sofort über eine neue „Beichtgondel“.

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Bergwanderer im oberösterreichischen Bad Ischl können künftig zwischen Himmel und Erde ihr Gewissen erleichtern. Die Seilbahn auf den Ischler Hausberg, die rund 1.500 hohe Katrin, verfügt ab sofort über eine neue „Beichtgondel“, wie die österreichische Nachrichtenagentur Kathpress berichtet.

Regelmäßig werden Seelsorger in der eigens gestalteten Gondel – eine von insgesamt 40 der Seilbahn – mitfahren und Wanderern anbieten, dass sie sich während der 15-minütigen Fahrt die Sorgen von der Seele reden.

Gondelfenster wie Kirchenfenster

Die erste Fahrt mit der neuen Gondel unternahm am Freitag der Linzer Diözesanbischof und selbst begeisterte Bergsteiger Manfred Scheuer, wie der ORF berichtete. Die neue Katrin-Gondel sei für die Kirche ein Anknüpfungspunkt im Sinne von „wie können wir einander zuhören, miteinander kommunizieren, in Dialog treten“, sagte Scheuer zur Eröffnung.

Die Idee zu der neuen Gondel hatten demnach der Ischler Stadtpfarrer Christian Öhler und Katrin-Seilbahn-Geschäftsführer Johannes Aldrian schon vor einigen Jahren. Nun wurde eine der Seilbahnkabine erneuert, mit bequemen Sitzplätzen ausgestattet und dem Motto „Zeit zum Reden - Zeit zum Zuhören“ frisch lackiert. Selbst die Fenster der Gondel sind jenen der Ischler Stadtpfarrkirche nachempfunden.

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