Inventur: Mitarbeiter zählen Stifte, Hostienschalen und Papphocker

Bestandsaufnahme im Lager des Katholikentags

In einer Lagerhalle in Havixbeck bei Münster wird derzeit gezählt. Das Katholikentagsbüro macht Inventur. Mehrere hunderttausend Einzelstücke sollen 2018 wieder genutzt werden.

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35.000 Plastikbecher und ein Altar – in einer Lagerhalle des Katholikentagsbüros wird derzeit gezählt. Alles, was von den Veranstaltungen in Leipzig 2016 auch in Münster 2018 verwendet werden kann, wird dabei auf Funktion geprüft und schriftlich erfasst. Da der Katholikentag viel Wert auf Nachhaltigkeit und damit auf Wiederverwertbarkeit legt, ist das nicht wenig: etwa 2.700 Posten mit mehreren hunderttausend Einzelstücken.

Die 27 hauptamtlichen Mitarbeiter des Büros sind damit zwei Wochen beschäftigt, erklärte der Bereichsleiter für die Infrastruktur, Roland Vilsmaier, im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“. „Wenig beliebt ist dabei das Testen der vielen hundert Faser-Stifte.“

In der angemieteten Halle bei Havixbeck nahe Münster finden sich auf mehr als 600 Quadratmetern aber auch Posten mit geringen Stückzahlen. Von den etwa 400 Hostienschalen für die großen Gottesdienste über etwa 50 Besen bis hin zum den 25 Einzelteilen des Katholikentag-Altars.

 

Fahnen werden zu Sitzkissen

 

Viel Material wandert bereits seit geraumer Zeit mit den Katholikentagen von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort. So sind etwa Rednerpulte und Aufsteller so konzipiert, dass sie mit dem Wechsel einer Folie schnell für eine neue Nutzung umgestaltet werden können. Auch auf Recycling wird Wert gelegt. So wurden etwa Fahnen der vergangenen Veranstaltungen zu Sitzkissen oder Taschen umgenäht.

Der frühe Überblick über das Material sei wichtig, erklärt Vilsmaier. „Schon im Herbst kommen die ersten Anfragen der Gruppen, die einzelne Veranstaltungen auf dem Katholikentag vorbereiten.“ Im Januar ist dafür dann bereits Bestellschluss.

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