Ackermann: Bewusstes Zeichen für die Anerkennung des Leids

Bischöfe rufen zu Gebet für Missbrauchsbetroffene auf

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Die katholischen Bischöfe in Deutschland laden Mitte November zu einem Gebetstag für die Betroffenen von sexuellem Missbrauch ein. Auf Anregung von Papst Franziskus wird der Gebetstag weltweit begangen. Bischof Stephan Ackermann spricht von Zeichen für die Anerkennung des Leids.

Die katholischen Bischöfe in Deutschland laden zu einem Gebetstag für Betroffene sexualisierter Gewalt ein. Das Gebet wird in zeitlicher Nähe zum „Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“ am 18. November empfohlen.

Auf Anregung von Papst Franziskus wird der Gebetstag weltweit begangen. Die Deutsche Bischofskonferenz empfiehlt ihn für die Woche zwischen dem 14. und 21. November.

 

Zeichen für die Anerkennung des Leids

 

„Das Gebet soll nicht von der Aufarbeitung ablenken, aber für uns als Christinnen und Christen gehört das Gebet dazu: die Bitte um Vergebung, die Bitte um Stärkung, die Bitte um Zuversicht“, betonte der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, Stephan Ackermann. Der Trierer Bischof würdigte zugleich Initiativen in Pfarrgemeinden, die einen Ort der Erinnerung eingerichtet haben: „Davon wünsche ich mir noch mehr, damit das Geschehene nicht vergessen wird.“ Ein solcher Ort mahne dazu, hinzuschauen und präventiv zu handeln.

Ackermann fügte hinzu: „Das Thema sexueller Missbrauch lässt uns nicht los.“ Mit dem Gebetstag solle ein bewusstes Zeichen für die Anerkennung des Leids und für die Solidarität mit den Betroffenen des sexuellen Missbrauchs gesetzt werden.

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