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Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ruft die Christen auf, sich für Frieden einzusetzen. Es komme darauf an, „aus innerer Kraft heraus Friedensstifter zu werden“, sagte Ackermann am Mittwochabend im Dom in Münster.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ruft die Christen auf, sich für Frieden einzusetzen. „Es kommt darauf an, nicht nur den Frieden für sich zu bewahren, sondern aus innerer Kraft heraus Friedensstifter zu werden“, sagte Ackermann bei einem geistlichen Themenabend zur Fastenzeit am Mittwoch im Dom in Münster.
Die Suche nach Frieden mit Gott ist laut Ackermann eine Ursehnsucht, die viele Menschen verbinde. Dass dieser Frieden mit Gott allen anderen Bemühungen um Frieden – mit sich selbst oder anderen Menschen – vorausliege, sei die Überzeugung aller Religionen.
„Gott kommt auf die Menschen zu“
Jesus habe aber verdeutlicht, dass Gott als Inbegriff von Liebe und Barmherzigkeit auf die Menschen zukomme, bevor diese sich zu ihm aufgemacht hätten. „Damit wird das Gottesbild der Religionen auf den Kopf gestellt, werden die Rollen von Gott und Mensch vertauscht“, sagte der Bischof.
Die Menschen sollten zulassen, dass sich der von Gott angebotene Frieden „in mir auswirken kann“. Diese Übereinstimmung mit Gott sei keine falsche Beruhigung, sondern vermittle ein tiefes Lebensglück: „Dieser Friede hält nämlich auch dann, wenn äußerlich viele Zeichen auf Sturm stehen.“
Nächster Redner ist Alttestamentler aus Wien
Die Geistlichen Abende zur Fastenzeit im Dom stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit für Frieden“. Dies greift das Leitwort des Katholikentags vom 9. bis 13. Mai in Münster auf. Zum Geistlichen Abend am 14. März um 19.30 Uhr wird der Wiener Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger erwartet. „Kirche-und-Leben.de“ überträgt den Abend live.