Der stellvertretender Vorsitzende der DBK machte aber gute Erfahrungen mit Cannabis

Bischof Bode: „Ich habe nie gekifft“

  • Der Osnabrücker katholische Bischof Franz-Josef Bode hat gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht.
  • "Ich habe sehr schwere Schmerzen gehabt wegen vierfacher Rücken-Operationen", sagte er.
  • "Das waren rasende Schmerzen, und die Mittel halfen schon gar nicht mehr. Und da kam ärztlich verordnetes Cannabis ins Spiel."

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Der Osnabrücker katholische Bischof Franz-Josef Bode hat gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht. "Ich habe sehr schwere Schmerzen gehabt wegen vierfacher Rücken-Operationen", sagte er am Sonntag vor Journalisten in Osnabrück. "Das waren rasende Schmerzen, und die Mittel halfen schon gar nicht mehr. Und da kam ärztlich verordnetes Cannabis ins Spiel."

Bode betonte, er habe nicht das Kiffen angefangen. "Ich habe noch nie gekifft, sondern immer nur Cannabis-Tropfen aufs Brot bekommen." Cannabis sei kein Schmerzmittel, sondern verändere das Verhältnis zum Schmerz und den Umgang damit, so der Bischof. "Und das war schon eine Hilfe." Bode hatte bereits früher für eine begrenzte Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums unter der Bedingung, dass dieser genau reguliert wird.

Hilfe nach schwerer Operation

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz betonte zugleich, wie wichtig ihm in dieser schweren Zeit der Empfang der Eucharistie gewesen sei. Nach seiner schweren OP in Berlin habe ihm etwa Berlins Erzbischof Heiner Koch persönlich täglich die Kommunion gebracht. In der Hostie verehren Katholiken den Leib Jesu Christi.

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