Feierlicher Gottesdienst im Dom in Münster

Bischof Felix Genn beauftragt sieben neue Pastoralreferentinnen

  • Sieben Frauen sind in Münster zum Dienst als Pastoralreferentinnen beauftragt worden.
  • Das Leitwort der Beauftragungsfeier im Dom lautete: „Überzeugen“.
  • Bischof Felix Genn ging in seiner Predigt auf den zukünftigen Dienst ein.

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Sie möchten Menschen vom Glauben an Gott und der damit verbundenen Hoffnung überzeugen, damit diese selbst zu Überzeugenden werden können: Sieben Frauen sind am 25. September im Dom in Münster von Bischof Felix Genn mit dem Dienst als Pastoralreferentinnen beauftragt worden. Mit dem feierlichen Gottesdienst am Tag der äußeren Feier des Domweihfestes endete ihre mehrjährige Ausbildung am Institut für Diakonat und Pastorale Dienste (IDP), berichtet die Bischöfliche Pressestelle.

Die neuen Pastoralreferentinnen hatten selbst das Leitwort „Überzeugen“ für den Gottesdienst gewählt. Darauf ging der Bischof in seiner Predigt ein. Die Absicht, zu überzeugen, sei eine Wirklichkeit im menschlichen Alltag, stellte er unter Nennung von Beispielen aus Politik und Werbung fest. „Dabei ruft Überzeugen immer ein Echo hervor“, sagte er, „entweder lasse ich mich überzeugen oder bleibe verhärtet.“ Hinter dem Leitwort „Überzeugen“ stehe bei der Beauftragungsfeier die Botschaft vom ewigen Leben. Davon könne man ergriffen werden, das spüre man bei den Zeugnissen der neuen Pastoralreferentinnen.

Pastoralreferenten wollen überzeugen

Bischof Genn mit (von links) Alina Lübbers, Nicolet Alef, Margarete Schylek, Lena Gelsterkamp, Barbara Zimon, Mary-Adelheid Drezewski und Marion Tumbrink.  | Foto: Achim Pohl (pbm)
Bischof Genn mit (von links) Alina Lübbers, Nicolet Alef, Margarete Schylek, Lena Gelsterkamp, Barbara Zimon, Mary-Adelheid Drezewski und Marion Tumbrink.  | Foto: Achim Pohl (pbm)

Sie würden alle in den Gemeinden ermutigen, diese Botschaft zu ergreifen als etwas, „das du selbst erreichen kannst und bei dem du spürst, das ist nicht nur etwas für die ferne Ewigkeit, sondern das ist im Hier und Jetzt schon da.“ Dann bekomme das eigene Leben einen Ernst, weil alles, was man tue, nicht Schall und Rauch sei, sondern einen dauerhaften Wert habe.

„Unser Leben soll verantwortbar sein, gerade im Dienst an den Armen und Ausgestoßenen“, verdeutlichte Genn. Und er betonte: „Überzeugen möchte das Echo der freien Antwort – wenn ich mich öffne, eröffnet mir die Botschaft der Auferstehung eine großartige Dimension, dann verstehe ich, dass der christliche Gott mit seiner Allmacht nicht in der Unterdrückung wirkt, sondern im Erbarmen und Verzeihen.“

Kräftiger Applaus

IDP-Leiterin Christel Plenter stellte anschließend die neuen Pastoralreferentinnen vor. Nach deren Bereitschaftserklärung, den Dienst zu übernehmen, beauftragte der Bischof sie offiziell. Mit kräftigem Applaus gratulierten ihnen alle Anwesenden dazu. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Domorganist Thomas Schmitz und dem Frauenchor „Starlights“ aus Ostbevern.

Folgende Frauen wurden als Pastoralreferentinnen beauftragt (in Klammern die Heimatgemeinden, Ausbildungsgemeinden und die jetzigen Einsatzgemeinden): Nicolet Alef, (St. Michael, Tecklenburg, Erzbistum Freiburg und St. Ambrosius, Ostbevern); Mary-Adelheid Drezewski (St. Andreas, Cloppenburg, St. Willehad, Wilhelmshaven und St. Viktor, Damme); Lena Gelsterkamp (St. Viktor, Dülmen; St. Antonius von Padua, Rheine und St. Martin, Nottuln); Alina Lübbers (St. Marien, Friesoythe, St. Peter, Waltrop und Liebfrauen, Recklinghausen); Margarete Schylek, (St. Bonifatius / Bistum Paderborn, seit 2001 Liebfrauen-Überwasser, St.Joseph, Münster-Süd, und St. Liudger, Münster); Marion Tumbrink (St. Dionysius Kleinenbroich, St. Mauritz, Münster, St. Franziskus, Münster, und Seliger Niels Stensen, Lengerich); Barbara Zimon (Hl. Franz von Assisi, Borki Wielkie (Polen), St. Marien, Delmenhorst und St. Marien Delmenhorst).

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