Gemeinsame Erklärung mit Weihbischof Stefan Zekorn zum Krieg in der Ukraine

Bischof Felix Genn fordert "sehr deutliche Sanktionen" gegen Russland

  • Nach der Invasion Russlands in die Ukraine fordert Münsters Bischof Felix Genn schnelle und deutliche Sanktionen gegen Russland.
  • Das geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Weltkirche-Beauftragten Weihbischof Stefan Zekorn hervor.
  • Auch Deutschland müsse aus historischer Verantwortung zu "für uns schmerzlichen Einschnitten bereit sein".

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"Dem russischen Präsidenten müssen seine Grenzen aufgezeigt werden!" Das fordert Münsters Bischof Felix Genn in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Weltkirche-Beauftragten des Bistums, Weihbischof Stefan Zekorn, zur Invasion Russlands in die Ukraine in der vergangenen Nacht.

Deutschland habe eine besondere Verantwortung, "denn im Zweiten Weltkireg haben Deutsche Ukrainern unendliches Leid zugefügt. Wir hoffen, dass die Unterstützung der Bundesregierung für die Ukraine dieser Verantwortung gerecht wird." Das gelte besonders für "schnelle und sehr deutliche Sanktionen gegen Russland". Auch die Deutschen müssten "zu für uns selbst schmerzlichen Einschnitten bereit sein".

"Der Friede ist das höchste Gut"

Genn und Zekorn verweisen auf den Spruch "Der Friede ist das höchste Gut", der im Friedenssaal des Historischen Rathaus Münsters an den Westfälischen Frieden erinnert. Gewiss sei: "Nicht Gewalt, Krieg und Terror werden das letzte Wort haben, sondern Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe." Die beiden Bischöfe rufen alle Menschen dazu auf, für die Menschen in der Ukraine zu beten und ihre Solidarität mit ihnen zu zeigen.

Am Abend feierte Zekorn zusammen mit Münsters Stadtdechant Jörg Hagemann, Pfarrer André Sühling, Superintendent Holger Erdmann, Pfarrer Friedrich Stahlhut (ACK Münster) und zahlreichen Gläubigen eien ökumenischen Friedensgottesdienst in Münsters Überwasserkirche.

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