Gottesdienst in Münsters Jugendkirche „effata!“ über Konsumverhalten und Klimaschutz

Bischof Genn: CO2-Ausstoß meines Autos ist ein Problem für mich

Zu mehr Achtung vor der Schöpfung hat Bischof Felix Genn junge Christen aufgerufen – und dabei sein eigenes Konsumverhalten hinterfragt. Genn äußerte sich bei einem Jugendgebetsabend in Münsters Jugendkirche.

Anzeige

Zu mehr Achtung vor der Schöpfung hat Bischof Felix Genn junge Christen aufgerufen – und dabei sein eigenes Konsumverhalten hinterfragt. Bei einem Jugendgebetsabend in der Jugendkirche „effata!“ in Münster sagte er: „Gott hat uns diese Erde geschenkt, machen wir daraus keine Räuberhöhle.“ Er sei sehr froh, dass heute viel mehr Menschen als noch in seiner Jugend sensibel für das Thema seien und sich engagierten, sagte der Bischof laut einem Bericht seiner Pressestelle.

Genn forderte die Jugendlichen auf, das eigene Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf die Umwelt zu überdenken. Dabei nahm er sich selbst nicht aus und nannte laut Pressestelle als praktisches Beispiel seinen Dienstwagen: „Über die Größe des Autos und den CO2-Ausstoß mache ich mir schon Gedanken, das ist ein Problem für mich.“ Die Bewahrung der Schöpfung sei ein Auftrag für alle Christen, für alle Menschen.

 

Blumensamen für mehr Bienen

 

Weltjugendtagspilger aus dem Bistum Münster mit Bischof Felix GennVor dem Jugendgebetsabend hatten sich die Weltjugendtagspilger aus dem Bistum Münster mit Bischof Felix Genn getroffen und ihm Bilder ihrer Reise nach Mexiko und Panama gezeigt. | Foto: Gudrun Niewöhner (pbm)

Angelehnt an die Bewegung „Fridays for Future“ der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg stand der Gottesdienst dieses Mal unter dem Motto „For future [!]“. Mit dabei waren unter anderem Firmbewerber aus Herten und Laer sowie die Weltjugendtagspilger aus dem Bistum Münster, die an diesem Abend zu einem Nachtreffen nach Münster gekommen waren.

Das Team um Jugendpfarrer Holger Ungruhe und Bruder Konrad Schneermann verteilte kleine Tüten mit Blumensamen an die Jugendlichen. Verbunden damit war die Bitte, die Blumen zu sähen, um so ein Lebensumfeld für Bienen zu schaffen und einen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Umweltschutz zu leisten, hieß es in einem Bericht der Bischöflichen Pressestelle.

Anzeige