Beitrag zu den Beratungen im Vatikan

Bischof Genn stellt bei Synode in Rom Jugendkatechese vor

Bei der Jugendsynode im Vatikan hat Bischof Felix Genn in seinem Wortbeitrag am Donnerstag die Jugendkatechesen und Jugendgebetsabende aus dem Bistum Münster den katholischen Bischöfen aus aller Welt vorgestellt.

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Bei der Jugendsynode im Vatikan hat Bischof Felix Genn in seinem Wortbeitrag die Jugendkatechesen und Jugendgebetsabende aus dem Bistum Münster den katholischen Bischöfen und Teilnehmern aus aller Welt vorgestellt. Die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlichte den Beitrag, den Genn am Donnerstag hielt.

Darin erläutert er, mehrmals im Jahr komme er sonntags mit Jugendlichen zur Katechese und freitags zu Gebetsabenden zusammen. Die Form der Katechese bringe ihn „ins unmittelbare Gespräch mit den Jugendlichen“, sagte der Bischof.

 

Digitale Medien

 

Er wies auch auf den Einsatz digitaler Medien bei den Katechesen hin. Auf Anraten der Verantwortlichen aus der Jugendpastoral würden die Katechesen um 17 Uhr beginnen, so Genn. Das sei eine Zeit, die Jugendliche „wenig mit Freizeit füllen können“. Bei den Jugendgebetsabenden als zweiter Form richte er „das Wort der Verkündigung in katechetischer Weise an die Jugendlichen“, sagte der Bischof.

Die Jugendkatechesen finden in Münster meistens in der Jugendkirche „Effata“ statt, ebenso die Jugendgebetsabende. Katechesen hält der Bischof in größeren Abständen auch in den Regionen im Bistum Münster. Die Form ist auch Teil des Programms der Weltjugendtage.

 

Warnung vor „geistlichem Missbrauch“

 

Ferner warnte Genn in seinem Beitrag vor „geistlichem Missbrauch“ in der Begleitung junger Menschen. Das meine, „dem anderen meine Entscheidung, die ich bei ihm für richtig halte, aufzuzwingen“. Stattdessen müsse Gott Raum gewinnen, es müsse der „Schöpfer mit dem Geschöpf wirken“ können.

Der Bischof wandte sich damit kritisch gegen eine Formulierung im Arbeitsdokument der Synode. Es verlangt von Jugendlichen auf der Suche nach geistlicher Orientierung „Folgsamkeit dem Lehrer gegenüber“. Als Grundhaltung für Jugendseelsorger empfahl Genn „intensives Zuhören“, damit die Jugendlichen von sich aus zu tragenden Einsichten gelangen könnten.

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