Zusammenhalt der Gesellschaft war Thema

„Bischofs-Talk“ mit Felix Genn in Stapelfeld

Ansichten zum Zusammenhalt der Gesellschaft haben Bischof Felix Genn und weitere Diskussionsteilnehmer beim „Bischofs-Talk“ in der Katholischen Akademie in Cloppenburg-Stapelfeld ausgetauscht.

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Ansichten zum Zusammenhalt der Gesellschaft haben Bischof Felix Genn und weitere Diskussionsteilnehmer beim „Bischofs-Talk“ in der Katholischen Akademie in Cloppenburg-Stapelfeld ausgetauscht. Das berichtete die Bischöfliche Pressestelle Vechta.

Professor Jörg Zimmermann, Direktor der Karl-Jaspers-Klinik Bad Zwischenahn, beschrieb einen zunehmenden Respektverlust gegenüber Menschen und Autoritäten. Dem hielt Genn entgegen, gerade Jugendliche hätten ein „Gespür dafür, was authentisch und echt ist“. Menschen müssten glaubwürdig „für eine Sache einstehen und auch mal Konflikte wagen“.

 

„Zusammenhalt macht nicht bei der Hautfarbe Halt“

 

Walter Sieveke, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg-Vechta, erinnerte daran, dass Zusammenhalt „nicht bei der Hautfarbe des Menschen Halt“ mache. Es brauche keine gemeinsamen Wurzeln, sondern gemeinsame Normen und Werte.

Tom Dobrowolski, Linken-Politiker im Stadtrat von Löningen, rief zu Offenheit gegenüber Flüchtlingen auf: „Wir sollten uns keinen Vorurteilen hingeben, sondern eigene Erfahrungen machen.“

 

Gemeinschaft auf dem Dorf

 

CDU-Bundestagskandidatin Silvia Breher berichtete, in ihrem Dorf habe sie immer eine alters- und berufsübergreifende Gemeinschaft erlebt. Auch Familie, Kirche und Freundschaften könnten im Alltag Halt geben.

Die Studentin Hannah Siefer sagte, Zusammenhalt bedeute keine homogene Masse. Es gehe darum, die Andersartigkeit Anderer zu erkennen, auszuhalten und wertzuschätzen.

Ausführliche Statements der Diskussionsteilnehmer lesen Sie in der Wochenzeitung „Kirche+Leben“ (Ausgabe vom 18. Juni).

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